Bremens Trainer Thomas Wolter setzte im Vergleich zur 0:2-Pleite in Babelsberg auf Gerdes, Thiele und Thy in seiner Startelf, die anstelle von Löhden, Hessel und Testroet von Beginn an zum Zug kamen. Wacker-Coach Mario Basler, zwischen 1993 und 1996 Mannschaftskollege von Wolter bei Werders Bundesliga-Team, nahm nach dem 3:1-Heimsieg gegen die TuS Koblenz eine Änderung an seiner Anfangsformation vor: Statt Cappek stürmte Akkurt.
Die zudem noch vor heimischem Publikum sieglosen Werder-Youngsters standen nach zwei Niederlagen in Folge gegen Wacker Burghausen auf Platz 11 des Weserstadions unter Zugzwang.
In Führung gingen in einer flotten Anfangsphase gleichwohl die Gäste aus der Salzachstadt. Diese hatten forsch begonnen und sich Chancen erarbeitet, ehe auch die Zweitvertretung des Bundesligisten sich zunehmend gefährlich vor dem Burghauser Kasten zeigte. Routinier Hertl markierte in der 19. Minute durch seinen ersten Saisontreffer das 1:0 für die Basler-Elf: Das Wacker-Urgestein war nach einem Wiedwald-Fehler im Anschluss an eine Ecke mit dem Kopf zur Stelle. Die Burghauser, die zuletzt drei Partien in ungeschlagen geblieben waren, brachten die Minimalführung in die Halbzeitpause.
Der 10. Spieltag
Tore und Karten
0:1 Hertl (19')
1:1 Grieneisen (52')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Weserstadion Platz 11 |
| Zuschauer | 525 |
Sieben Minuten waren in Durchgang zwei absolviert, da klingelte es im Gehäuse von Wacker-Keeper Michl, der ab der 39. Minute für Vollath (Schulterverletzung nach einem Zusammenprall) zwischen den Pfosten stand. Verantwortlich dafür zeichnete der Ex-Osnabrücker Grieneisen, der mit einem Rechtsschuss in linke untere Eck für das Wolter-Team den 1:1-Ausgleich herstellte. Dieser Spielstand sollte - trotz Chancen hüben wie drüben - auch beim Abpfiff von Referee Marcel Unger Bestand haben.
Allerdings sah Werder-Akteur Felix Kroos aufgrund unsportlichen Verhaltens - Referee Marcel Unger fühlte sich sich vom vehement reklamierenden Werder-Akteur bedrängt - eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit noch die Rote Karte. Die Hanseaten warten somit weiter auf den ersten Heimsieg in der laufenden Saison und bleiben auf einem Abstiegsrang kleben. Die Oberbayern konnten hingegen ihre Serie ungeschlagener Spiele auf nunmehr vier verlängern.
Am kommenden Samstag muss Bremens U23 auf dem Bieberer Berg bei Aufstiegsaspirant Offenbach ran. Die Burghauser empfangen zeitgleich die SpVgg Unterhaching zu einem bayerischen Derby.