Neuer Trainer, stark verändertes Team. Fünf Spieler aus der Schalker-Elf, die zuletzt gegen Karlsruhe 0:1 verlor, mußten diesmal zuschauen: Büskens, Wagner, Weidemann Held und - der allerdings verletzte - Eigenrauch. Anderbrügge, Dooley, Mulder, Latal und Kurz rückten in die Anfangsformation, ohne allerdings den erhofften Aufschwung bewirken zu können.
Schalke begann zwar stark, ließ sich aber schon durch das erste Gegentor beeindrucken, baute dann kontinuierlich ab. Das Mittelfeld überzeugte weder in der Defensivarbeit noch bei der zumeist unpräzisen Inszenierung von Angriffsaktionen. "Vater der Niederlage" war aber Linke, der einen Elfmeter verursachte (Werders 1:0) und das zweite Tor mit einem verunglückten Rückpaß vorbereitete. Schwach auch Kurz, der zweite Manndecker, dem - zumeist gegen Bode - zu viele Ballverluste unterliefen.
Werder bestätigte seine Heimstärke mit einer starken kämpferischen Leistung. Besonders profilierte sich Pfeifenberger als Bewacher von Mulder. Im Mittelfeld gelang es, eine allenfalls durchschnittliche Leistung von Spielmacher Herzog zu kompensieren, weil Schulz und Brand sich auf der linken Seite als Antreiber bewährten.
Es berichten Bernd Jankowski und Dirk Westerheide