Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Marco Bode Mittelfeld

2,5
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Labbadia (42')

1:1 Kirsten (56')

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Werder Bremen
Bremen

Reck3 - Ramzy3,5, Todt3,5 , Wicky3 - T. Wolter3, D. Frey4,5 , Eilts3, C. Brand4 , A. Herzog3 - van Lent , M. Bode2,5

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Heinen3 - Nowotny4 , Wörns4, Happe3 - R. Kovac3,5 , Ramelow4,5 , Heintze4, N. Kovac4, Beinlich4 - Kirsten3,5 , Meijer3

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Schiedsrichter-Team

Hellmut Krug Gelsenkirchen

2,5
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Spielinfo
Stadion Weser-Stadion
Zuschauer 25.600
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Bremens Interimstrainer Wolfgang Sidka ließ das Spielerkarussell - teils freiwillig, teils gezwungenermaßen - wieder rotieren. Neben dem schon zuletzt fehlenden Libero Trares standen diesmal auch Benken (verletzt) und Pfeifenberger (gesperrt) nicht zur Verfügung, Stürmer Labbadia mußte sich zunächst mit einem Platz auf der Reservebank begnügen, den er allerdings schon bald verlassen durfte, weil Van Lent frühzeitig verletzt ausschied. Neu ins Team kamen die drei Mittelfeldspieler Wolter, Bode und Brand. Darüber hinaus stellte Sidka seine Defensiv-Abteilung völlig um. Ramzy löste Eilts als (Ersatz)Libero ab, Wicky und Todt rückten aus dem defensiven Mittelfeld auf die Manndecker-Positionen zurück. Maßnahmen, die sich durchaus bewährten, denn im Gegensatz zur 0:3-Niederlage in Bielefeld wirkte Werders-Abwehr diesmal deutlich sicherer. Im Leverkusener Team gab es nur eine personelle Veränderung. Lehnhoff blieb zunächst draußen, Robert Kovac durfte gemeinsam mit seinem Bruder Nico im rechten Mittelfeld ran. Doch allzu lange mochte Trainer Daum auf Lehnhoff doch nicht verzichten, zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte er den Oldtimer, der sich fortan als bester Leverkusener erwies. Es störte und hinderte ihn nicht, daß die Bremer eigens für ihn Wiedener als Bewacher einwechselten. Lehnhoff bereitete Kirstens Tor zum 1:1 erstklassig vor, und auch einem zweiten Treffer ebnete er gekonnt den Weg. Doch Nico Kovac verstolperte die hundertprozentige Chance fahrlässig. So wie Lehnhoff bei Leverkusen erwies sich Bode bei den Bremern als effektivster Spieler. Von langwierigen Muskelproblemen genesen, trat er als zweite, etwas hängende Spitze an. Sein Comeback gelang bestens: Am ersten Bremer Treffer, einer Freistoßkombination war er beteiligt, das Siegtor köpfte Bode dann persönlich, als er nach einem Eckball den Tiefschlaf der kompletten Bayer-Abwehr nutzte. Zwei Gegentreffer, an denen die Leverkusener schwer zu knabbern haben. Denn beide Tore fielen bei Standardsituationen, die deutliche Abstimmungs- und Konzentrationsprobleme der Hintermannschaft zeigten. Aber auch im Angriff versagten zuweilen die Nerven, speziell in der Anfangsphase des Spiels, als die Bremer noch höchst verunsichert und ängstlich auftraten. Die Leverkusener dominierten deutlich, versäumten es jedoch, die Weichen rechtzeitig in Richtung Sieg zu stellen. Bremer Kampfgeist brachte sie dann vorübergehend aus dem Spielrhythmus, erst nach dem 1:2-Rückstand zeigten sie wieder beeindruckendes Offensivspiel. Allerdings zu spät um die dritte Auswärtsniederlage noch abzuwenden.