Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht war gegenüber dem 1:0-Sieg in Heidenheim nur zu einem personellen Wechsel gezwungen: Washausen ersetzte den gelbgesperrten Dogan.
In Wuppertal wurde hingegen nach dem bitteren 1:2 gegen Burghausen die Reißleine gezogen: Uwe Fuchs musste seinen Stuhl räumen, in Braunschweig betreuten U-21-Coach Peter Radojewski und Co-Trainer Thomas Stickroth die Mannschaft - und bauten die Startelf gleich einmal gehörig um. Leikauf, Incilli (Debüt), Rodrigues, Bernhardt, Braun und Dressler begannen für Müller, Schäfer, Neppe (Adduktorenzerrung), Stickel, Asaeda und Damm.
Der 32. Spieltag
Dem Tabellenbild entsprechend übernahm Braunschweig mit dem Anpfiff das Kommando, der WSV zog sich erst einmal zurück und beschränkte sich auf die Defensivarbeit. Ein wirklich ansehnliches Spiel entwickelte sich so allerdings nicht: Weil Ideen und Passsicherheit fehlten und auch der Rasen nicht in optimalem Zustand war, taten sich beide Seiten vor der Pause mit der Erarbeitung von Chancen enorm schwer. Einzig WSV-Abwehrspieler Leikauf musste einmal in höchster Not eingreifen, als Kruppke sich allein auf den Weg in Richtung Maly gemacht hatte (38.).
Die Wuppertaler kamen mit Müller und Damm aus der Kabine, am Spiel änderte das anfangs wenig: Weiterhin kontrollierten die Braunschweiger das Geschehen, doch nach wie vor fehlte die Durchschlagskraft. So musste eine Standardsituation herhalten, um die Hausherren in Front zu bringen, Calamita köpfte nach einer Ecke das 1:0 (66.). Und nur acht Minuten später machte der Italiener den Sack höchstpersönlich zu: Wieder war sich die WSV-Defensive nicht einig, wieder köpfte der 27-Jährige ein. Damit war die Partie entschieden, Wuppertal gab sich auf - und fiel trotz ansehnlicher Defensivleistung vor der Pause nun zeitweise völlig auseinander. Die Folgen: Zunächst verwandelte Kruppke einen Handelfmeter zum 3:0-Endstand (87.), in der Nachspielzeit flog dann noch Lorenz mit Gelb-Rot vom Platz.
Damit hat der WSV bereits sieben Punkte Rückstand aufs rettende Ufer. Nächster Gegner ist am kommenden Samstag Werder Bremen II - auf das Braunschweig schon am Mittwoch auswärts trifft. Dann kann sich die Lieberknecht-Truppe weiter an Platz drei heranarbeiten.