Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht nahm nach der Nullnummer beim FC St. Pauli zwei Veränderungen in seiner Startelf vor: Bulut und Hofmann rückten auf die Bank. Khelifi und Kumbela ersetzten das Duo.
Duisburgs Trainer Ilia Gruev tauschte nach der 1:2-Derbyschlappe gegen Fortuna Düsseldorf dreimal Personal aus: Gartner, Albutat und Onuegbu starteten für den angeschlagenen Schnellhardt (Knöchelverletzung, nicht im Kader), und die gesperrten Förde (10. Gelbe Karte) und Iljutcenko (5. Gelbe Karte.).
Beide Mannschaften traten bei besten Bedingungen in einer 4-4-2-Kombination an. Entsprechend ging auf beiden Seiten viel über die Flügel und Halbräume. Stoppelkamp (5.), Kumbela (11.) und Sauer (12.) sorgten für erste Chancen auf beiden Seiten.
Doppelschlag bringt Braunschweig in Führung
Die Eintracht überließ Duisburg meist den Ball und die spielgestaltende Rolle. Der MSV tat sich damit merklich schwer, da Braunschweig tief stand, im Zentrum außerdem geschickt die Räume zustellte und nach Ballgewinn schnell umschaltete. Eine solche Situation führte zum 1:0: Abdullahi fing den Ball im Zentrum ab, trieb ihn nach vorne und spielte Nyman an. Der Schwede ließ Hajri aussteigen und traf dann flach zur Führung (18.). Der Jubel darüber war noch nicht verklungen, als Flekken gegen Kumbela mit einer starken Parade das zweite Tor verhinderte (19.). Die nachfolgende Ecke hatte jedoch Konsequenzen: Boland drosch den Ball nach kurzer Ausführung vor den Kasten, Tingager warf sich in die Hereingabe und traf aus kurzer Distanz zum 2:0 (20.).
Abdullahi erhöht noch vor der Pause
Duisburg mühte sich weiter, kam nur durch Stoppelkamp (34.) zu einer echten Chance auf den Anschlusstreffer. Für die Gäste sollte es aber wenige Minuten vor der Pause noch dicker kommen: Wieder marschierte Abdullahi mit Tempo nach vorne und kam nach einem Doppelpass mit Nyman frei vor Flekken zum Abschluss - 3:0 (40.)! Danach ließen Stoppelkamp und Engin die Chance aus, das Halbzeitergebnis etwas erträglicher für die Zebras zu gestalten (44.).
2. Bundesliga, 27. Spieltag
Gruev reagierte zur Pause und stellte auf ein 4-2-3-1 um. Stoppelkamp agierte hinter Onuegbu, der eingewechselte Oliveira Souza besetzte den linken Flügel. Die erste Chance nach Wiederbeginn gehörte den Zebras: Fejzic musste sich nach einem verdeckten Stoppelkamp-Schuss lang machen und wischte den Ball noch gerade so aus dem Eck (52.).
Braunschweig verwaltet klug - Wolze sorgt für Hoffnung
Es sollte allerdings für längere Zeit der einzige zwingende Abschluss sein. Braunschweig stand tief und verwaltete seinen Drei-Tore-Vorsprung geschickt. Duisburg hatte weiterhin mehr Ballbesitz, biss sich an den clever stehenden Braunschweigern jedoch die Zähne aus. Erst zwei Ecken sorgten wieder für Gefahr: Fejzic entschärfte zunächst Stoppelkamps Kopfball (66.), dann traf Hajri den Pfosten (67.). Besser machte es Wolze zwei Minuten später: Der Kapitän zirkelte einen Freistoß direkt ins Tor (69.).
Valsvik trifft ins eigene Tor
Nauber (73.) hätte beinahe nachgelegt, Abdullahi bekam auf der Gegenseite die Chance, den alten Abstand wieder herzustellen, verzog aber (74.). In den Schlussminuten warf Duisburg noch einmal alles nach vorne und erzwang ein Eigentor von Valsvik, das die Partie in den Schlussminuten richtig spannend machte (83.). Der MSV kam allerdings trotz aller Bemühungen nicht mehr zum Ausgleich, mit dem Schlusspfiff ließ stattdessen Abdullahi das 4:2 liegen (90.+2).
Auf Braunschweig wartet am Sonntag (1.4., 13.30 Uhr) nach der Länderspielpause das Auswärtsspiel beim VfL Bochum. Duisburg ist bereits am Samstag (31.3., 13 Uhr) im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern gefordert.