13:53 - 24. Spielminute

Gelbe Karte (Belgien)
Vanderhaeghe
Belgien

13:57 - 28. Spielminute

Gelbe Karte (Brasilien)
Roberto Carlos
Brasilien

14:43 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Denilson
für Juninho Paulista
Brasilien

14:53 - 67. Spielminute

Tor 1:0
Rivaldo
Linksschuss
Vorbereitung Ronaldinho
Brasilien

14:58 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Sonck
für Peeters
Belgien

15:07 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Kleberson
für Ronaldinho
Brasilien

15:13 - 87. Spielminute

Tor 2:0
Ronaldo
Linksschuss
Vorbereitung Kleberson
Brasilien

15:16 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Ricardinho
für Rivaldo
Brasilien

BRA

BEL

Weltmeisterschaft

Achtelfinale: Brasilien - Belgien 2:0 (0:0)

Brasilien zittert sich ins Viertelfinale

Bei Brasilien kehrten nach dem letzten Vorrundenspiel gegen Costa Rica (5:2) Roberto Carlos, Roque Junior und Ronaldinho in die Mannschaft zurück, Anderson Polga, Junior und Edilson mussten weichen. Belgiens Trainer Robert Waseige musste im Gegensatz zum 3:2-Sieg über Russland auf den verletzten de Boeck verzichten und beorderte dafür Simons in die Abwehr-Kette


Das Achtelfinale im Überblick Stimmen zum Spiel


Belgien zeigte gegen den großen Favoriten wenig Respekt und versteckte sich nicht. Im Gegenteil – bereits in der ersten Minute musste sich Brasiliens Torhüter Marcos mächtig strecken, um einen gefühlvollen Heber von Mpenza über die Querlatte des Tores zu befördern. Die „Roten Teufel“ blieben auch in der Folgezeit dank einer hervorragenden Raumaufteilung und hoher Lauf- und Kampfbereitschaft am Drücker, kamen jedoch nur noch einmal gefährlich vor das Tor der Brasilianer, doch ein Kopfball-Treffer von Wilmots in der 35. Minute fand vor Schiedsrichter Prendergast (Jamaika) wegen angeblichem unfairen Körpereinsatzes keine Anerkennung.

Die Ballzauberer vom Zuckerhut konnten in der ersten Hälfte noch kein Fußball-Feuerwerk zünden. Das Zusammenspiel zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen funktionierte nicht wie gewünscht, Chancen ergaben sich für die „Selecao“ zumeist aus Einzelaktionen. So in der 19. Minute, als Ronaldinho gleich drei belgische Verteidiger ausspielte, doch Ronaldo konnte die Vorlage seines Kollegen nicht verwerten. Nur vier Minuten später löste sich Ronaldo gekonnt von Peeters, aber der spektakuläre Seitfallschuss von Rivaldo ging über das Tor. In der 40. Minute bediente dann Rivaldo seinen Sturmpartner Ronaldo, doch auch dieser Versuch aus rund fünf Metern ging über das belgische Tor. Außer diesen gelegentlichen Aktionen der Superstars konnten die Südamerikaner in Hälfte eins nur wenig Glanzlichter setzen.

Auch im zweiten Abschnitt setzten die Europäer die ersten Ausrufezeichen. In der 53. Minute parierte Marcos einen Drehschuss von Kapitän Wilmots aus rund 18 Metern mit einer klasse Reaktion und nur kurze Zeit später musste der Keeper Kopf und Kragen riskieren, um gegen Mpenza einen Rückstand zu verhindern.

Bei den Brasilianern nahm in der zweiten Hälfte die Nervosität angesichts der eigenen dürftigen Leistung zu. Gegen die disziplinierten und laufstarken Belgier fanden die Südamerikaner einfach keine Mittel, um sich Torchancen zu erarbeiten. Belgien war klar die überlegenere und streckenweise auch spielstärkere Mannschaft. In der 63. Minute musste Marcos erneut sein ganzes Können aufbieten, um einen Schuss des sehr stark spielenden Wilmots zu entschärfen.

Doch der viermalige Weltmeister konnte sich in der Not auf die überragenden Fähigkeiten seiner Individualisten verlassen. Nach 67 Minuten nahm Rivaldo eine Flanke von Ronaldinho mit der Brust an und erzielte mit einem leicht abgefälschten Drehschuss aus rund 19 Metern die Führung für Brasilien.

Nach einer kurzen Schockphase erholte sich Belgien und spielte weiter mutig nach vorne. Der eingewechselte Sonck hatte den Ausgleich auf dem Fuß, doch der belgische Torschützenkönig verzog aus rund 20 Metern. Brasilien, das in der Schlussphase nur noch den Ball aus der Gefahrenzone schlug, setzte dann den Schlusspunkt. Nach einem schnellen Vorstoß wurde Ronaldo mustergültig von Kleberson in Szene gesetzt und der 25-Jährige erzielte den zweiten Treffer (87.).

Ein schwaches Brasilien benötigte die individuelle Klasse von Rivaldo, um sich gegen die überlegenen und spielstarken Belgier in das Viertelfinale zu zittern. Die „Roten Teufel“ scheiterten bei ihrer besten Turnierleistung an mangelnder Chancenverwertung.