Regionalliga

Böllerwurf in Essen: Verdächtiger festgenommen

29-Jähriger macht von Schweigerecht Gebrauch

Böllerwurf in Essen: Verdächtiger festgenommen

Nach dem Eklat an der Essener Hafenstraße: Spieler von RWE und Preußen Münster.

Nach dem Eklat an der Essener Hafenstraße: Spieler von RWE und Preußen Münster. imago images/Markus Endberg

Die Polizei hat nach einem Böllerwurf beim Spitzenspiel der Regionalliga West zwischen Rot-Weiss Essen und Preußen Münster (20. Februar) einen Verdächtigen festgenommen. Das teilten die Ermittler am Freitagmorgen mit. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde bekannt, dass es sich um einen 29-Jährigen aus Marl handelt, der von seinem Schweigerecht Gebrauch macht. Der Mann war am Donnerstagabend aufgrund eines im Voraus von der Staatsanwaltschaft Essen erwirkten Haftbefehls festgenommen worden.

Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung laufen weiter

Spielabbruch in Essen

Der Haftbefehl wurde am Freitag vom Amtsgericht Essen unter Auflagen - unter anderem gilt ein Stadionverbot - außer Vollzug gesetzt, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion werden fortgesetzt.

Beim Stand von 1:1 war kurz nach dem Ausgleich der Gäste in der 72. Minute ein Feuerwerkskörper aus der Essener Fankurve in Richtung Spielfeld geflogen, wo sich Münsters Auswechselspieler aufhielten. Ein Spieler erlitt ein Knalltrauma. Der Schiedsrichter unterbrach die Partie zunächst - und pfiff sie nach fast einer halben Stunde Unterbrechung nicht mehr an.

aho/dpa