DFB-Pokal Analyse
DFB-Pokal

Die Analyse: Schützenfest im Ruhrstadion

DFB-Pokal, Achtelfinale, VfL Bochum - VfL Wolfsburg 5:4 (2:2)

Die Analyse: Schützenfest im Ruhrstadion

Bochum: Ernst (4) - Stickroth (3) - Sundermann (4,5), Dickhaut (3) - Bemben (3,5), Peschel (3), Schindzielorz (2), Reis (3) - Bastürk (2) - Weber (2,5), Buckley (4,5) Wolfsburg: Reitmaier (3,5) - Biliskov (4), Thomsen (4), Kryger (3) - Maltritz (5), Däbritz (4), Nowak (4), Dammeier (3) - Wück (5) - Feldhoff (5), Juskowiak (5) Eingewechselt: 74. Schreiber (-) für Buckley, 82. Lust (-) für Schreiber - 34. Akonnor (3) für Däbritz, 60. Greiner (4) für Maltritz, 75. Banza (-) für Thomsen - Reservebank: Van Duijnhoven (Tor), Boy, Ristau, Müller, Maric - Hiemann (Tor), Weiser, Kleeschätzky, Nagorny Tore: Tore: 0:1 Feldhoff (28., Kopfball, Vorarbeit Biliskov), 0:2 Thomsen (40., Kopfball, Dammeier), 1:2 Weber (41., Rechtsschuss, Peschel), 2:2 Weber (43., Rechtsschuss, Peschel), 3:2 Peschel (47., Foulelfmeter, Maltritz an Bastürk), 3:3 Akonnor (55., Rechtsschuss, -), 4:3 Bastürk (58., Rechtsschuss, Buckley), 4:4 Akonnor (84., Handelfmeter), 5:4 Bastürk (90., Rechtsschuss, -) Schiedsrichter: Wagner (Hofheim - Assistenten: Trautmann, Ehing), Note 4,5, etliche zweifelhafte Abseitsentscheidungen, phasenweise ohne Linie Zuschauer: 10.895 Rote Karten: Gelb-Rote Karten: Gelbe Karten: Weber, Stickroth - Wück, Maltritz Spieler des Spiels : Yildiray Bastürk Spielnote : 2


Personal : Bochum trat im Vergleich zum letzten Zweitliga- Spiel gegen Fortuna Köln nur auf einer Position verändert an: Sundermann spielte nach Ablauf seiner Rot-Sperre Manndecker für Ristau. Bei den stark ersatzgeschwächten Wolfsburgern gab es vier Wechsel: Biliskov und Wück spielten auf den Außenbahnen für die angeschlagenen Greiner und Weiser, Nowak übernahm im defensiven Mittelfeld den Platz von Maltritz, der für O'Neil verteidigte, und Dammeier kam für Akonnor zum Einsatz.

Taktik : Wolfsburg begann sehr vorsichtig mit nur einem Mann im offensiven Mittelfeld (Däbritz), der weit hinter den Spitzen agierte, und spielte in der Abwehr wieder mit der Dreier-Kette. Bochum setzte auf die Doppelbesetzung auf der rechten Seite mit Bemben und Peschel; im zentralen Mittelfeld wechselten sich Schindzielorz und Bastürk ab.

Spielverlauf : Durch ihr kontrolliertes Spiel bekamen die Gäste die Partie zunächst besser in den Griff und kamen durch Standardsituationen und hohe Bälle auch zu Chancen und den beiden Toren. Erst nach dem 0:2 machte Bochum mehr Druck über die Flügel, blieb aber hinten anfällig. Den Gästen unterliefen nun eine Reihe von Fehlern, was auch durch die vielen Umstellungen erklärbar ist. Letztlich machten die Fehler das Spiel aber hochinteressant und hochdramatisch.

Fazit : Bochum bewies eine glänzende Moral und kämpfte sich nach dem 0:2 ins Spiel zurück. Der knappe Erfolg ist wegen der größeren Risikobereitschaft der Gastgeber verdient.

Von Manfred Ewald Alle Spiele des Achtelfinales auf einen Blick