15:48 - 17. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Juan
Leverkusen

15:58 - 27. Spielminute

Spielerwechsel
Kleine
für Juan
Leverkusen

16:15 - 44. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
B. Schneider
Leverkusen

16:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Buckley
für Fiel
Bochum

16:37 - 50. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Zivkovic
Leverkusen

16:43 - 56. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Schindzielorz
Bochum

16:47 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Hashemian
für Christiansen
Bochum

16:48 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Simak
für Neuville
Leverkusen

16:56 - 68. Spielminute

Tor 1:0
Hashemian
Rechtsschuss
Vorbereitung T. Gudjonsson
Bochum

16:56 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Sebescen
für Placente
Leverkusen

17:05 - 78. Spielminute

Tor 1:1
Babic
Linksschuss
Vorbereitung Berbatov
Leverkusen

17:07 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Meichelbeck
für Schindzielorz
Bochum

17:11 - 84. Spielminute

Tor 2:1
Hashemian
Linksschuss
Vorbereitung Buckley
Bochum

17:18 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Bierofka
Leverkusen

BOC

B04

Bundesliga

20. Spieltag, VfL Bochum - Bayer Leverkusen 2:1 (0:0)

Dramatik pur im Ruhrstadion

Beim VfL Bochum veränderte Trainer Peter Neururer sein Team nach der 3:4 -Pokalschlappe im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Kaiserlautern auf drei Positionen. Abwehrchef Kalla (5. Gelbe Karte) wurde durch den Niederländer Vriesde ersetzt. Reis kam für Meichelbeck auf der linken Abwehrseite zum Einsatz, während Gudjonsson für Oliseh (Oberschenkelzerrung) im defensiven Mittelfeld agierte. Der vor der Begegnung wegen der Punktspiel-Niederlagenserie stark unter Druck geratene Bayer-Coach Klaus Toppmöller musste einmal mehr sein Team nach dem 5:4 im Elfmeterschießen im Pokal in Unterhaching umbauen. Für den gesperrten Ramelow (5. Gelbe Karte) spielte der brasilianische Neuzugang Cris in der Innenverteidigung. Im Mittelfeld ersetzten Babic und Bierofka Ojigwe (Erkältung) und Bastürk (Rot-Sperre). Zudem spielte Berbatov für Franca im Angriff von Beginn an.


Der 20. Spieltag im Überblick


Beide Mannschaften gingen engagiert, aber auch ein wenig nervös in die Partie. Die Folge war, dass Torchancen zunächst Mangelware waren, weil sich die Teams mit etwas fahrig vorgetragenen Angriffsbemühungen im Mittelfeld gegenseitig neutralisierten. Nach einer knappen Viertelstunde wurde die Begegnung attraktiver. Immer öfter gab es gefährliche Szenen vor beiden Toren, auch wenn ganz zwingende Gelegenheiten ausblieben. So hatte Reis auf Bochumer Seite mit einem Freistoß eine Möglichkeit, während Babic und Neuville für Bayer Gefahr für van Duijnhoven und die Bochumer erzeugten. Im weiteren Verlauf erspielten sich die Toppmöller-Schützlinge ein leichtes Übergewicht, konnten aber trotz weiterer guter Chancen, wie durch Babic und Kaluzny, keinen zählbaren Erfolg feiern. Der VfL ließ sich gegen Ende der ersten Halbzeit zu sehr in die eigene Spielhälfte drängen und ging ein wenig glücklich mit dem torlosen Unentschieden in die Kabine.

Mit viel Schwung startete die zweite Hälfte. Mit hohem Tempo und direktem Spiel bekundeten beide Teams ihren Willen auf die drei Punkte. Dicke Möglichkeiten auf beiden Seiten machten die Partie zu einer spannenden und mitreißenden Partie. Zunächst hatten Freier und Gudjonsson die Bochumer Führung auf dem Fuß, behinderten sich aber gegenseitig, so dass die Bayer-Elf kontern konnte und Berbatov im Gegenzug per Kopf eine gute Gelegenheit hatte (54.). In diesem Stil ging es weiter hin und her zwischen den Strafräumen. Die Einwechselung von „Edeljoker“ Vahid Hashemian eine halbe Stunde vor dem Ende sollte die Entscheidung bringen. Nur acht Minuten auf dem Feld, gewann er einen Zweikampf gegen Cris und netzte mit einem satten Schuss, am machtlosen Butt vorbei, ein (68.). Aber Bayer zeigte weiterhin Moral und kam zurück. Berbatov spielte gekonnt Babic frei, der seinen ersten Bundesliga-Treffer erzielen konnte (78.). Danach spielten beide Teams weiter auf Sieg. Leverkusen machte mehr Druck, aber Bochum lauerte auf gefährliche Konter, und bei einem solchen über Buckley, der in die Mitte zu Hashemian passte, erzielte dieser seinen zweiten Treffer des Nachmittags (84.). Die Toppmöller-Elf schien danach keine Kräfte mehr zu haben, um noch einmal ausgleichen zu können.

In einer hochdramatischen Schlussphase hatte der VfL das bessere Ende für sich. Die schnellen Konter der Neururer-Schützlinge brachen Bayer schließlich - in Person von Hashemian - das Genick. Leverkusen hätte auf Grund der Bemühungen über die vollen 90 Minuten und der besseren ersten Halbzeit einen Punkt verdient gehabt. Unglücklich zudem, dass man Juan und Placente verletzungsbedingt während des Spiels ersetzen musste.