Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Miroslav Kadlec Abwehr

1
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

0:1 Kuka (19')

1:1 Stickroth (68')

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VfL Bochum
Bochum

Gospodarek4 - Waldoch4, Kracht5, Reis3,5 - Stickroth5 , Dickhaut4,5, Schreiber5 , Wosz4,5 , Peschel5,5 - Donkov5,5 , Yuran4

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Reinke3 - Kadlec1 , H. Koch3, Schjønberg3 - Roos2,5, Ratinho3,5 , Mar. Wagner3,5, Sforza2, Reich2,5 - Kuka2 , Marschall2

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Schiedsrichter-Team

Wolfgang Stark Ergolding

2
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Spielinfo
Stadion Ruhrstadion
Zuschauer 28.600
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Ein hochverdienter Erfolg des in allen Belangen überlegenen Tabellenführers gegen eine verunsicherte Bochumer Mannschaft, die nach ansprechendem Beginn rasch den Faden verlor. Bei konsequenterem Umgang mit den zahlreichen großen Tormöglichkeiten hätten die Lauterer allerdings noch deutlicher gewinnen müssen. Bochum startete mit Donkov als zweiter Spitze für Hutwelker, Peschel rückte auf den rechten Flügel, Reis zurück auf die linke Seite der Abwehrkette. Beim FCK spielte wieder Kuka für Rische in vorderer Linie. Der zweikampfstarke Roos kümmerte sich intensiv um Spielmacher Wosz und nahm den Bochumer Regisseur praktisch aus dem Spiel. Die Fäden im Mittelfeld zog vor allem der umsichtige Sforza, nicht gerade mit großem Laufpensum, aber etlichen klugen Pässen in die Tiefe. Zudem variierte der Schweizer geschickt das Tempo, sorgte einerseits für Beruhigung im Spiel, inszenierte andererseits im Verbund mit dem überragenden Kadlec brandgefährliche Konter. Der Lauterer Libero überzeugte mit glänzender Übersicht, hatte in der Deckung alles unter Kontrolle und schaltete sich bei Ballbesitz im Mittelfeld mit ein. Mit pfiffigem Direktspiel ließen die Gäste ihre Gegenspieler geschickt ins Leere laufen, kombinierten flott und zogen das Spiel geschickt in die Breite, wobei der schnelle Reich auf der linken Seite noch mehr Wirkung erzielte als rechts Ratinho. Die Bochumer kamen überhaupt nicht ins Spiel, wirkten schlecht abgestimmt in der Defensive, ideenlos im Mittelfeld, und wenig durchschlagskräftig im Angriff, wo sich lediglich Juran fleißig aber erfolglos mühte. Zu sehr konzentrierte sich das Spiel in der Mitte, war leicht auszurechnen, weil Schreiber (links) selten durchdrang und sich Peschel auf der anderen Seite immer wieder festrannte. Stickroth war meist mit Defensivaufgaben gegen den quirligen Reich beschäftigt und fand kaum Zeit, sich nach vorne einzuschalten. Wosz war bei Roos bestens aufgehoben und erzielte wenig Wirkung, Dickhaut war ebenfalls zu sehr in der Deckung eingebunden. Lautern zog mit kompromißloser Defensive (Roos, Koch, Schjönberg) dem VfL schnell den Zahn, hatte zudem ein spielerisches Übergewicht (Kadlec, Kuka, Sforza) im Aufbau und kontrollierte den Gegner fast nach Belieben, auch als Trainer Toppmöller in Közle und Gülünoglu zwei weitere Offensivkräfte auf das Feld schickte. Der FCK wußte immer die richtige Antwort und ließ sich auch vom zwischenzeitlichen Ausgleich nicht beirren.