In der Neuauflage des letztjährigen Endspiels setzte sich River Plate erneut gegen den großen Rivalen Boca Juniors durch. Nach dem 2:0-Erfolg im Hinspiel reichte die knappe 0:1-Niederlage zum abermaligen Einzug ins Finale. Das River-Plate-Abwehrbollwerk um den starken Ex-Nürnberger Javier Pinola hielt im legendären Bombonera-Stadion und ließ lediglich das späte Gegentor von Jan Hurtado (80.) zu. Nun winkt dem Traditionsklub der fünfte Coup um die wichtigste Klubtrophäe im südamerikanischen Fußball.
Erstmals in der 60-jährigen Geschichte des Wettbewerbs wird das Finale in einem einzigen Spiel ausgetragen. Dort trifft River Plate am 23. November im neutralen Santiago de Chile auf den Sieger des zweiten Halbfinales zwischen den brasilianischen Spitzenklubs CR Flamengo aus Rio de Janeiro und Gremio Porto Alegre (Hinspiel 1:1). Hinter der Partie in der chilenischen Hauptstadt steht wegen der Unruhen, die in den letzten Tagen landesweit 15 Todesopfer forderten, jedoch noch ein Fragezeichen.
Diesmal blieben Krawalle zwischen den Fans der rivalisierenden Klubs aus. Im Vorjahr war es rund ums Finale zwischen den Boca Juniors und River Plate zu skandalösen Szenen gekommen. Der Boca-Bus war von River-Fans mit Steinen attackiert worden. Schlussendlich wurde das Endspiel aus Sicherheitsgründen sogar nach Europa in die spanische Hauptstadt Madrid verlegt. Nach einem 2:2 im Hinspiel sicherte sich River Plate 2018 mit einem 3:1 n.V. den Titel.