Virtual Bundesliga

Virtual Bundesliga mit 35 Klubs - nur Union Berlin fehlt

Fast vollzählig nach Aufnahme in die DFL-Statuten

"Bigger than ever": VBL stockt auf 35 Klubs auf - nur Union Berlin fehlt

Vorhang auf für das größte VBL-Teilnehmerfeld aller Zeiten.

Vorhang auf für das größte VBL-Teilnehmerfeld aller Zeiten. DFL

"Bigger than ever" wird die VBL und damit auch die VBL Club Championship zur Saison 2023/24. Das hatten deren Social-Media-Accounts bereits am Dienstag verkündet, obgleich noch keine Verbindung zur Teilnehmerzahl hergestellt worden war. Am Mittwochvormittag wurde es dann offiziell: 35 Vereine werden Teil der deutschen eFootball-Liga sein. Das bedeutet acht Neuzugänge im Vergleich zur abgelaufenen Spielzeit - und insgesamt sechs Klubs mehr. 

Der SV Sandhausen und der SSV Jahn Regensburg sind nach ihrem Abstieg in die 3. Liga keine Mitglieder der DFL mehr. Dafür feiern der FC Bayern München, Borussia Dortmund, der SC Freiburg, Fortuna Düsseldorf, der 1. FC Magdeburg, der VfL Osnabrück und die SV Elversberg ihr VBL-Debüt. Der SV Wehen Wiesbaden kehrt nach dem Zweitliga-Aufstieg zurück. 

"Wir freuen uns auf das größte Teilnehmerfeld seit Bestehen der VBL Club Championship und begrüßen die acht zusätzlichen Teams in unserem Wettbewerb", wird Jörg Höflich, Head of Virtual Bundesliga, in der Pressemitteilung der DFL zitiert. Als einziger Verein der ersten beiden deutschen Ligen wird Union Berlin weiterhin nicht teilnehmen.

Union: Wohl noch immer nicht "Teil unserer Ausrichtung"

Die Eisernen nehmen damit eine Sanktion in Kauf, die bislang nicht näher spezifiziert worden ist. Denn die VBL ist im vergangenen Jahr in die DFL-Statuten aufgenommen worden - die Teilnahme ein B-Kriterium der Lizenzvergabe. Als solches hat sie zwar keinen Einfluss auf die finale Erteilung der Spielerlaubnis für  1. und 2. Bundesliga. Eine Strafe dürfte die Nicht-Erfüllung aber dennoch nach sich ziehen. Diese nehmen die Köpenicker in Kauf. 

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Im November 2022 hatte Union gegenüber kicker eSport mitgeteilt, dass "eSport derzeit nicht Teil unserer Ausrichtung" sei. An dieser Herangehensweise scheint sich seither nichts geändert zu haben. Auch über die Aufnahme der VBL in die DFL-Statuten waren die Berliner damals wenig erfreut: "Die Entscheidung akzeptieren wir, auch wenn sie nicht unsere Position widerspiegelt." Als Sanktion steht eine moderate Geldstrafe im Raum. 

Freiburg und Osnabrück machen keinen Hehl aus dem Zwang

Mehr Erfolg hatte der seichte Zwang vonseiten der DFL bei den beiden Schwergewichten FC Bayern München und Borussia Dortmund. Der deutsche Rekordmeister hat seinen Kader über Auswahlturniere gesucht - Ergebnis noch offen. Auch der BVB hat noch nicht bekannt gegeben, wer ihn in der VBL vertreten wird. Der SC Freiburg und der VfL Osnabrück hatten in ihren Ankündigungen keinen Hehl daraus gemacht, nicht ganz freiwillig mitzumachen. 

Die Niedersachsen nutzen die Gelegenheit, um als allererster Verein ein rein weibliches respektive non-binäres Team ins Rennen zu schicken. Der Startschuss zur VBL-Club-Championship-Spielzeit 2023/24 in EA SPORTS FC 24 erfolgt am 18. November. Die 35 Klubs werden für die reguläre Saison erneut in die Divisionen Nord-West und Süd-Ost unterteilt. Weitere Details zum Spielplan möchte die DFL in den kommenden Wochen preisgeben. 

nas

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