20:22 - 7. Spielminute

Gelbe Karte (Ulm)
Grauer
Ulm

20:48 - 34. Spielminute

Gelbe Karte (Bielefeld)
Hofschneider
Bielefeld

20:55 - 40. Spielminute

Tor 0:1
Scharinger
Vorbereitung S. Rösler
Ulm

20:59 - 43. Spielminute

Tor 1:1
M. Weissenberger
Vorbereitung Wichniarek
Bielefeld

21:29 - 53. Spielminute

Spielerwechsel
J. Stadler
für R. Zimmermann
Ulm

21:41 - 64. Spielminute

Gelbe Karte (Bielefeld)
Straal
Bielefeld

21:46 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
van der Ven
für M. Weissenberger
Bielefeld

21:46 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Flock
für Labbadia
Bielefeld

21:46 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Wück
für J. Bode
Bielefeld

21:47 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Maier
für Kevric
Ulm

22:07 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Ulm)
J. Stadler
Ulm

DSC

ULM

2. Bundesliga

Scharingers Hammer hatte nur Kurzzeit-Wirkung

19. Spieltag, Arminia Bielefeld - SSV Ulm 1846 1:1 (1:1)

Scharingers Hammer hatte nur Kurzzeit-Wirkung

Bielefelds Trainer Benno Möhlmann musste kurzfristig den Ausfall von Defensivmann Klitzpera kompensieren, für ihn kam Straal zum Zug. Ansonsten bot Möhlmann seine stärkste Elf auf, also auch mit Weissenberger, der seine Oberschenkel-Zerrung auskuriert hatte. Bei den Ulmern gab Neuzugang Ristic sein Debüt, ebenso wie SSV-Youngster Zimmermann, der die linke Bahn abschirmte und somit Rösler weiter auf der Angreiferposition spielen konnte.


Das Spiel im Live-Ticker Der 19. Spieltag im Überblick


Doch mit dem Angreifen hatten beide Mannschaften fast die gesamte erste Halbzeit wenig im Sinn. Die Bielefelder bemühten sich zwar, über die Flügel Druck zu machen, doch weder Everson (über links) noch Bode offenbarten sich trotz zahlreicher Möglichkeiten als Flankengötter. Ulm hingegen schien sich gänzlich auf Defensive eingestellt zu haben. Die Spitzen Rösler und Ristic hingen in der Luft, das Mittelfeld um Scharinger, Otto und Kevric vermochte es kaum, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Allein die Abwehr um Gora und Grauer agierte konsequent, sprich, unterband jeglichen Kombinationsfluss der Arminen im Ansatz.

Dass trotzdem Schwung in die Partie kam, war dem Sonntagsschuss von Scharinger zu verdanken: Vom rechten Strafraumeck hämmerte der 33-Jährige den Ball unhaltbar für DSC-Keeper Hain in den Winkel (40.). Bielefeld war aber nur kurz geschockt und glich noch vor dem Pausentee aus. Wichniarek wich auf den linken Flügel aus, bediente den durchgestarteten Weissenberger, und der Österreicher lupfte den Ball geschickt über den herausstürzenden SSV-Torwart Hilfiker.

Nach einer etwas verlängerten Halbzeit wegen Stromausfalls kamen die Bielefelder mit mehr Engagement aus der Kabine. Sie griffen nun früher an und brachten die Ulmer damit einige Male in Verlegenheit. Dennoch: Echte Torchancen sprangen durch das Forechecking nicht heraus. Ab der 60. Minute konnte sich Ulm zwar wieder etwas befreien, doch das Resultat war schon wie im ersten Durchgang einfallsloses Mittelfeldgeplänkel: Spielerische Zufallsprodukte wechselten sich ab mit verbissen geführten Zweikämpfen, die zudem keiner Mannschaft die Oberhand bescherte.

In der 68. Minute hatte Bielefelds Trainer Möhlmann genug von den stümperhaften Angriffsversuchen seiner Offensivabteilung und brachte drei neue Kräfte: Van der Ven, Flock und Wück ersetzten die blassen Labbadia, Weissenberger und Bode. SSV-Trainer Gerland reagierte prompt und brachte mit Maier einen weiteren defensiv ausgerichteten Mittelfeldspieler an Stelle von Kevric.

Allerdings tauchte das neue Bielefelder Offensiv-Trio mit Betreten des Spielfelds sofort ab und die Ulmer wirkten in der Schlussviertelstunde aktiver. Doch den Siegtreffer hatten auch sie nicht verdient.

Unter dem Strich boten beide Erstliga-Absteiger Fußball zum Abgewöhnen. Im Mittelfeld ideenlos, im Sturm harmlos. Lediglich die beiden Abwehrreihen konnten in Ansätzen überzeugen. In dieser Verfassung werden beide Mannschaften bis zuletzt um den Klassenerhalt kämpfen müssen.