3. Liga
3. Liga Analyse
14:09 - 6. Spielminute

Gelbe Karte (Bielefeld)
Brinkmann
Bielefeld

14:25 - 22. Spielminute

Tor 0:1
Iljutcenko
Rechtsschuss
Vorbereitung Hohnstedt
Osnabrück

14:36 - 33. Spielminute

Tor 0:2
Iljutcenko
Linksschuss
Vorbereitung Feldhahn
Osnabrück

14:37 - 34. Spielminute

Spielerwechsel
C. Müller
für Brinkmann
Bielefeld

14:46 - 43. Spielminute

Tor 1:2
Testroet
Linksschuss
Vorbereitung Dick
Bielefeld

15:15 - 57. Spielminute

Gelbe Karte (Osnabrück)
Iljutcenko
Osnabrück

15:24 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Hille
für Mast
Bielefeld

15:25 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Osnabrück)
Thee
Osnabrück

15:24 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Freiberger
für Menga
Osnabrück

15:27 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Kandziora
für Thee
Osnabrück

15:32 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Heuer Fernandes
für Lehmann
Osnabrück

15:36 - 77. Spielminute

Gelbe Karte (Osnabrück)
Feldhahn
Osnabrück

15:52 - 90. + 4 Spielminute

Rote Karte (Bielefeld)
C. Müller
Bielefeld

15:51 - 90. + 3 Spielminute

Gelbe Karte (Osnabrück)
C. Groß
Osnabrück

15:55 - 90. + 7 Spielminute

Gelb-Rote Karte (Osnabrück)
Salem
Osnabrück

DSC

OSN

3. Liga

Sehenswerter Doppelpack: Derbyheld Iljutcenko

Lehmann muss verletzt runter - Müller und Salem fliegen

Sehenswerter Doppelpack: Derbyheld Iljutcenko

Bielefels Trainer Norbert Meier war gegenüber dem 0:0 in Chemnitz, als sich seine Mannschaft wieder stark verbessert präsentiert hatte, zu einem Wechsel gezwungen: Abräumer Kluge musste wegen einer Sperre passen (Gelb-Rot), neben Schütz und Burmeister fehlte also auch der dritte Sechser. Brinkmann übernahm die Position vor der Viererkette, zudem ersetzte Testroet in der Offensive Müller.

Sein Pendant Maik Walpurgis ging die Mission "erster Saisonsieg" mit demselben Personal an, das beim 2:2 gegen Dynamo Dresden eine famose Aufholjagd hingelegt hatte.

Den Schwung aus der zweiten Halbzeit gegen Dresden nahmen die Osnabrücker mit ins Derbys: Der VfL war sofort auf der Höhe, erarbeitete sich mehr Spielanteile und wartete geduldig auf die Lücke. Die bot sich erstmals nach acht Minuten, nachdem Schuppan ein schwerer Stellungsfehler unterlaufen war, Salem aus gut 14 Metern allerdings an einer Fußabwehr von Schwolow scheiterte (8.). Der Keeper stand anfangs kräftig unter Beschuss, war bei Distanzschüssen von Hohnstedt (6.) und Feldhahn (15.) stets auf dem Posten.

Zwei Heber - ein Treffer

Kurzzeitig verstärkten die Hausherren ihre Offensivbemühungen, Schuppan gab per Freistoß den ersten Torschuss ab (18.), ehe die Gäste von der nach wie vor unsortierten Arminen-Defensive profitierten: Mithilfe eines hohen Steilpasses hebelte Hohnstedt diese locker aus, Iljutcenko vollstreckte freistehend sowie sehenswert per Volley über Schwolow hinweg ins Tor - 1:0 (23.).

Der 4. Spieltag

Zehn Minuten später reichte schon ein Einwurf für die Walpurgis-Elf, um den Vorsprung zu verdoppeln: Iljutcenko nahm das Leder ungestört in Empfang und schloss per Drehschuss innerhalb des Sechzehners abermals sehenswert ab. Wieder blickte Schwolow nur hinterher (33.).

Lehmanns Geschenk

Die Chance zum Anschlusstreffer folgte postwendend, wurde letztlich aber kläglich vergeben. Klos und Testroet standen sich in bester Abschlussposition gegenseitig auf den Füßen und vergeigten (35.). Bezeichnend für den Auftritt der Meier-Elf. Dass die Gastgeber trotz der enttäuschenden Vorstellung mit einem knappen Rückstand in die Kabine gingen, war einzig VfL-Torhüter Lehmann zu verdanken. Der Schlussmann tauchte unter einem Eckball hindurch, wovon ausgerechnet Testroet, der im vergangenen Jahr für den Kontrahenten stürmte, profitierte und locker einschob - 1:2 (43.).

Klos versiebt - Lehmann muss runter

Weniger temporeich startete der zweite Durchgang: Die Gäste agierten aus abwartender Haltung heraus und überließen der Arminia das Zepter. Diese wusste mit dem Spielgerät in den eigenen Reihen jedoch herzlich wenig anzufangen. Als es eigentlich recht ruhig auf dem Rasen zuging, versiebte Klos aus dem Nichts eine Großchance: Der Kapitän vollbrachte das Kunststück, eine Testroet-Hereingabe von der rechten Seite aus einem Meter am Pfosten vorbeizudrücken (63.). Dann zappelte zwar das Netz, allerdings von oben. Dicks gefühlvoller Freistoß landete auf dem Tordach (67.).

Meier erhöhte den Druck, brachte mit Hille ein frische Kraft. Und tatsächlich drängten die Ostwestfalen den VfL - nun mit Kandziora - noch tiefer hinten rein. Die Schlussphase mussten die Gäste zudem ohne ihre Nummer eins überstehen, Lehmann zog sich ohne gegnerische Einwirkung eine Verletzung am linken Knie zu und musste vom Feld. Heuer Fernandes kam (74.).

Wirklich gefährlich tauchten die Bielefelder allerdings nicht mehr vor dem Gäste-Tor auf, weil der Abwehrverbund des VfL dicht hielt. Den Gastgebern fehlte es an den nötigen Mitteln, um irgendwie eine Lücke aufzumachen. Höhepunkte, wenn auch in negativer Hinsicht, wurden vor allem in der Nachspielzeit geboten: Müller sah nach einer Tätlichkeit an Groß glatt Rot, Salem drei Minuten später Gelb-Rot. Nach sieben Extra-Minuten war dann Schluss.

Während der VfL am kommenden Wochenende die Füße hochlegen kann, ist die Arminia am Sonntag im DFB-Pokal zuhause gegen den Zweitligisten SV Sandhausen gefordert (16 Uhr). Der Drittligaalltag kehrt wieder am übernächsten Wochenende ein, dann trifft Bielefeld, erneut in der heimischen Schüco-Arena, auf Aufsteiger Fortuna Köln (Samstag, 14 Uhr). Für Osnabrück steht ebenfalls ein Heimspiel auf dem Programm: Gegen Preußen Münster gibt es gleich das nächste heiße Derby.

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