Mit Anpfiff war es zunächst das Spiel von Bielefelds Angreifer Klos: Der 35-Jährige wurde mit seinem Einsatz zum alleinigen Rekordspieler der Arminia und überflügelte in seiner 409. Partie für die Ostwestfalen Ex-Torwart Wolfgang Kneib (408 Einsätze).
Okugawa und Klos sammeln nach weiten Bällen zu einfach Scorerpunkte
Wie im Flug ging der Gastgeber, den Uwe Koschinat nach dem 3:1-Sieg über Darmstadt 98 unverändert auf Spielfeld geschickt hatte, auch in Führung: Der in der Anfangsphase mutig agierende DSC belohnte sich für das Pressing, als Okugawa nach Klos' Vorlage aus kurzer Distanz Vindahl im kurzen Eck bezwang (6.).
Spieler des Spiels
Spielnote
Spieldaten
Vindahl - Castrop , F. Hübner , Schindler, Brown - Flick, Duman , Möller Daehli, Tempelmann, Nürnberger - Duah
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Schüco-Arena |
| Zuschauer | 23.473 |
Nürnbergs 19-jähriger Startelf-Debütant Brown, im Vergleich zum 2:0-Erfolg gegen Eintracht Braunschweig der einzige Neue in Dieter Heckings Team (Gyamerah fehlte Gelb-gesperrt), sah dabei unglücklich aus. Ebenso beim 2:0 durch Klos, der Stürmer schoss im Anschluss an einen langen Ball und Okugawas Ablage wuchtig ein (23.). Nach vorne agierte der Club indes ideenlos, bei der besten Gelegenheit wurde Brown noch soeben von Ramos geblockt - und das in der 39. Minute. Klos wiederum hatte weitere Chancen auf das 3:0 (12., 36.).
Duah verkürzt
2. Bundesliga, 25. Spieltag
Nach einem insgesamt ruhigen ersten Durchgang wurde Nürnberg mit Wiederanpfiff besser, die erste Gelegenheit hatte jedoch Hack, der knapp drüber schoss (47.). Dennoch kam der nun mit einer Dreierkette agierende Club zurück: Joker Geis schickte Duah, der Schweizer vollendete nach seinem Sprint platziert zum Anschlusstreffer (57.).
Fortan war der FCN am Drücker, Geis brachte Wind ins zuvor lahmende Spiel nach vorne, auch Brown war als linker Schienenspieler deutlich besser in der Partie.
VAR-Elfmeter sorgt für Unentschieden
In der Schlussphase fehlte es dem FCN jedoch weiter an Durchschlagskraft, Großchancen blieben lange aus. Geis' Freistoß parierte Fraisl (77.). Kurz vor dem Ende wurde es schließlich noch mal hitzig: Weil Kanuric Hübner im Sechzehner zu Fall gebracht hatte, entschied Referee Martin Petersen spät nach einer Intervention des VAR und Sichten der Bilder am Monitor auf Elfmeter (90.+7). Diesen brachte Joker Shuranov unter Pfiffen im Tor unter (90.+8), direkt darauf war das Spiel vorbei.
Nürnberg bremste den Bielefelder Höhenflug in letzter Sekunde und feierte gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt einen wichtigen Punkt. Der DSC verpasste derweil den Befreiungsschlag.
Für den 1. FC Nürnberg steht nach der Länderspielpause das dritte Freitagsspiel in Folge an. Ab 18.30 Uhr ist der SV Darmstadt 98 zu Gast. Bielefeld muss am Sonntag, den 2. April, ab 13.30 Uhr bei Holstein Kiel ran.
