Bielefelds Coach Norbert Meier änderte seine Anfangself gegenüber der Nullnummer auf St. Pauli auf einer Position: Für Behrendt rückte Hemlein in die Mannschaft.
Frankfurts Trainer Tomas Oral tauschte nach der unglücklichen 0:1-Pleite gegen RB Leizpig zweimal: Für Ballas spielte Gugganig im Abwehrzentrum, zudem erhielt Kapllani den Vorzug vor Dedic.
Während sich Frankfurt zunächst fast ausschließlich auf die Defensive fokussierte, begann Bielefeld etwas mutiger. Görlitz hatte den ersten Abschluss der Partie, verzog aber deutlich (3.). Später wurde Hemleins Distanzschuss geblockt (9.) und Klos' Schlenzer verfehlte sein Ziel (22.). Die Arminia hinterließ den gefälligeren und sicheren Eindruck, die Hessen blieben zunächst einiges schuldig.
Oral unzufrieden - Engels muss runter
Die Ostwestfalen hatten immerhin aus der zweiten Reihe die ein oder andere Gelegenheit: Hemleins Versuch (26.) strich aber ebenso über das Gehäuse der Gäste wie der von Schuppan (29.). Auch Klos' Kopfstoß fand den Weg auf das Tor nicht (32.). Oral war mehr und mehr unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Daher setzte er nach gut einer halben Stunde ein Zeichen und nahm Engels vom Feld. Für ihn kam Epstein (32.).
Mit diesem wurde das Offensivspiel der Bornheimer etwas besser. Nach 37 Minuten erarbeitete sich Frankfurt den ersten Eckball, nach dem Kapllani die Kugel über Hesls Tor nickte. Kurz darauf verzog Perdedaj von der Strafraumkante (42.). Die wohl beste Chance in Abschnitt eins bot sich dann aber doch noch der Arminia: Görlitz tauchte alleine vor FSV-Schlussmann Weis auf, schoss das Leder aber drüber (43.). Daher ging es torlos in die Kabinen.
Der 2. Spieltag
Aluminiumtreffer! Gugganig im Pech
Auch in Abschnitt zwei fand Bielefeld zunächst besser hinein. Schon nach wenigen Sekunden der erste Abschluss der Hausherren: Schütz nickte den Ball auf das Tornetz (46.). Die Partie war jetzt schwungvoller und offener. Und auch Frankfurt kam nun zu einer ersten hochkarätigen Chance: Gugganig schlenzte einen Freistoß an den Pfosten (50.). Die Arminia antwortete ihrerseits mit einer guten Möglichkeit: Müller probierte es von der Strafraumgrenze, Gugganig fälschte aber noch ab (55.).
Nach diesem abwechslungs- und temporeichen Beginn waren Torraumszenen zusehends seltener. Gerade bei Frankfurter lahmte das Offensivspiel wieder. Bielefeld erarbeitete sich in der Schlussphase zumindest noch die ein oder andere Chance - auch wenn diese meist nicht zwingend waren: Junglas schoss flach vorbei (70.), Klos stellte Weis vor keine Probleme (75.).
Schuss Epstein, Parade Hesl
Beide Mannschaften bemühten sich, gingen aber nicht das letzte Risiko ein, um die Partie zu gewinnen. Eine der wenigen FSV-Chancen bot sich nochmal Epstein, der Hesl aus der Distanz zu einer Flugeinlage zwang (84.). Die Meier-Elf erweckte eher den Eindruck, noch den Lucky Punch landen zu können. Dies gelang aber nicht mehr.
Am kommenden Wochenende findet die erste Runde des DFB-Pokals statt: Die Arminia begrüßt am Montag (18.30 Uhr) den Bundesligisten Hertha BSC. Bereits am Freitag (19 Uhr) ist der FSV Frankfurt in Berlin beim BFC Dynamo zu Gast.