Ball und Punkt festgehalten: Eilhoff sichert das Leder vor Meier. picture-alliance
Arminia-Coach Michael Frontzeck konnte wieder auf den beim 1:1 in Köln Gelb-gesperrten Kauf zurückgreifen. Kucera rückte dafür in die Innenverteidigung zurück, wo Mijatovic fehlte. Im Angriff musste Halfar den verletzten Wichniarek (Zerrung) ersetzen.
Friedhelm Funkel fehlten mit Russ und Fenin gleich zwei Akteure, die sich beim 1:2 gegen Schalke die 5. Gelbe Karte eingehandelt hatten. Caio saß zudem grippegeschwächt draußen. Da auch Pröll krank fehlte, stand Nikolov wieder zwischen den Pfosten. Funkel zog Chris zurück in die Innenverteidigung, Inamoto agierte im defensiven Mittelfeld. Petkovic verteidigte rechts, so dass Köhler nach vorne rückte, wo auch Steinhöfer begann.
Der 23. Spieltag
Die Eintracht bemühte sich von Beginn an, die kompakte Bielefelder Defensive vor allem mit schnellen Kombinationen über die Außen zu knacken. Besonders Ochs war sehr aktiv, brachte einige Hereingaben in den Sechzehner und gab auch den ersten gefährlichen Schuss ab (11.).
Den Bielefeldern gelang es zunächst kaum, gefährliche Angriffe zu initiieren. Nikolov wurde im ersten Durchgang lediglich durch einen Fernschuss von Halfar auf die Probe gestellt, die er sicher bestand (16.).
Frankfurt zeigte sich als das zielstrebigere Team, ohne sich jedoch klare Chancen zu erarbeiten. Eine Aktion von Kweuke, der drei Meter vor der Torlinie an einer flachen Hereingabe von Fink vorbeigrätschte (23.), blieb so die gefährlichste Szene im ersten Durchgang.
Etwas mehr Dynamik gab es nach der Pause, hier mit Korkmaz (rechts) und Kucera. picture-alliance
Aus den Kabinen kamen die Akteure etwas schwungvoller. Und was mit Tempo möglich ist, deuteten die Gäste in der 52. Minute an, als Köhler den durchgestarteten Petkovic im linken Teil des Strafraums freispielte. Doch der Serbe entschied sich gegen den Abschluss und für einen Pass Richtung Kweuke. Herzig ging dazwischen und bereinigte die Situation.
Frankfurt startete zwar besser in die zweite Hälfte, doch Mitte des Durchgangs hatten die Hausherren ihre stärkste Phase. Ein Kopfball von Bollmann (70.) und Schüsse von Marx (72.) sowie Halfar (74.) waren Ausdruck des neu entdeckten Bielefelder Offensivgeistes.
Allzu schnell beruhigte sich das Geschehen wieder. Eilhoff musste noch einmal einen Meier-Schuss parieren (81.), dann war die zwölfte Punkteteilung für die Arminia perfekt.
Die Frontzeck-Elf reist am kommenden Samstag zum Kellerduell nach Karlsruhe. Zu Hause bleiben kann dann Bollmann, der seine 5. Gelbe Karte sah. Frankfurt bekommt es zeitgleich mit der TSG Hoffenheim zu tun.