Während die Arminia mit der gleichen Startformation wie beim 4:2-Auswärtssieg in Mainz begann, stellte Gäste-Trainer Eugen Hach gegenüber dem 1:0-Sieg über Duisburg sein Team auf einer Position um. Für Henri Heeren lief der 24-jährige Lars Müller zum ersten Mal in dieser Saison von Beginn an auf. Der Wechsel machte sich auch gleich bezahlt. Bereits nach 99 Sekunden setzte sich Müller auf der linken Seite durch und flankte in die Mitte. Die Konfusion in der Bielefelder Innenverteidigung – Reinhardt und Klitzpera waren sich nicht einig – nutzte Markus von Ahlen und bezwang Arminia-Torhüter Goran Curko mit einem schönen Kopfballtreffer. In der Folge dominierte Alemannia Aachen die Partie. Bielefeld kam mit der aggressiven Spielweise der Alemannia, die sich enorm laufstark präsentierte, überhaupt nicht zurecht. Den merklich verunsicherten Gastgebern gelang so gut wie kein geordneter Spielaufbau. Die erste Torchance der Arminia entstand bezeichnenderweise aus einer Standardsituation. Nach Flanke von Wück verfehlte Klitzpera per Kopf (18.). Ansonsten war von der Gerland-Truppe nicht viel zu sehen. Sekunden vor dem Wechsel fiel dann wie aus heiterem Himmel doch der Ausgleich der Gastgeber. Alexander Klitzpera flankte auf Bastian Reinhardt, der sich geschickt freilief und per Kopf vollstreckte.
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Nach dem Wechsel kam die Arminia kommt völlig verändert aus der Kabine. Die Gastgeber machten viel Druck und hatten duch Bode nach Fehler von Lenz eine dicke Möglichkeit (51.). Nur eine Minute später hätte dann Thomas Stratos die Führung machen müssen. Der zentrale Defensivmann lief alleine auf Andre Lenz im Alemannen-Tor zu und hätte auch noch auf Bruno Labbadia passen können. Er entschied sich aber für einen Alleingang und scheiterte am Keeper. Die Gäste blieben durch Konter stets brandgefährlich, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Sowohl Taifur Diane, als auch Xie Hui hatte gute Möglichkeiten für Aachen. In der 69. Spielminute war dann Arminia-Keeper Curko im Glück, als ein herrlicher Freistoß von Lars Müller an die Latte klatschte.
Nachdem in der zweiten Häfte die Chanceverwertung auf beiden Seiten zu Wünschen ließ, geht das Remis schließlich in Ordnung. In der Tabelle liegt Arminia Bielefeld nun punktgleich mit Nürnberg und Saarbrücken auf dem zweiten Rang. Aachen ist mit zehn Punkten schärfster Verfolger des Spitzentrios.