Der letzte Spieltag der Bezirksliga Süd entschied die Meisterschaft: Der SV Lauterhofen schaffte durch einen 4:2-Sieg in Neuses den direkten Aufstieg in die Landesliga, in die der ASV Zirndorf über die Relegation noch folgen kann. Im Abstiegskampf rettete sich der TSV Greding (6:1 Herrieden) und der 1. FV Uffenheim mit einem 2:2 in Hofstetten, wodurch die Sportfreunde in die Relegation müssen.
Vor der Saison kehrte André Robl zu seinem Heimatverein ASV Zirndorf zurück und erlebt als Kapitän eine sehr erfolgreiche Saison, deren Krönung bald bevorstehen könnte. Im fussballn.de-Interview der Woche spricht der 28-Jährige über Schlüsselspiele mit seinem Team, die kuriose Ausgangslage vor dem Saisonfinale und seinen sportlichen Traum, der nicht mehr allzu weit weg erscheint - und wirft auch den Blick nach Buch.
Beim Gipfeltreffen vor drei Wochen gab es ein 2:2 zwischen dem SV Lauterhofen und dem ASV Zirndorf und die Meisterschaft lag in der Hand der Elf von Thomas Brunner. Doch die Oberpfälzer spielten zweimal Remis, die Zirndorfer gewann zweimal 5:0 und haben gewaltig Druck aufgebaut im Titelrennen. Am Sonntag könnte sich das Titelrennen schon entscheiden - und der ASV sogar auch schon den Aufstieg perfekt machen.
Im Fernduell um die Meisterschaft in der Bezirksliga Süd konnte der TSV Zirndorf einen deutlichen 5:0-Heimsieg gegen den TuS Feuchtwangen vorlegen und aufgrund der torlosen Punkteteilung des SV Lauterhofen in Dinkelsbühl wieder den Platz an der Sonne übernehmen. Allerdings hat der SVL die Meisterschaft mit einer Partie weniger weiterhin in der eigenen Hand.
Der 25. Spieltag gab schon einen Vorgeschmack auf das, was am Samstag in Lauterhofen kommen wird: Angeführt vom überragenden Alexander Wastl feierte der SVL einen 5:0-Sieg im Topspiel gegen Wendelstein und erwartet mit breiter Brust den ASV Zirndorf (3:1 gegen Herrieden) zum absoluten Gipfeltreffen der Bezirksliga Süd. Unten sieht's für die DJK-SV Berg nach dem 3:4 bei Ansbach-Eyb düster aus.
Der ASV Zirndorf konnte im Spitzenspiel der Bezirksliga Süd beim FC Wendelstein am Samstag spät zumindest noch einen Punkt retten. Durch das 1:1 halten die Bibertstädter den Tabellendritten zwar auf Abstand, eine Wachablösung an der Spitze deutet sich aber nach dem dritten sieglosen Spiel nach der Winterpause an. Der SV Lauterhofen könnte schon am Sonntag mit einem Sieg vorbeiziehen.
Das Ende war abzusehen: Nachdem der SV Seligenporten im Zuge der Trennung von Trainer Bernd Rosinger einen Spielerstreik hervorgerufen hatte und über Ostern zwei Partien in der Bezirksliga Süd kampflos abgeben musste, hat sich der Verein nun dazu entschieden, seine 1. Mannschaft aus dem Spielbetrieb zu nehmen. Der Ex-Regionalligist ist bei den Herren somit nur noch mit seiner 2. Mannschaft in der B-Klasse vertreten.
Bayerischer Pokalsieger und Hallenmeister, Teilnehmer im DFB-Pokal, Regionalligist - der SV Seligenporten war im Amateurfußball ganz oben angekommen, nun droht der begonnene freie Fall gar noch im Rekordtempo eine Fortsetzung zu erfahren. Nach der Trennung von Trainer Bernd Rosinger will der Großteil der Mannschaft nicht mehr für die Klosterer auflaufen. Die Bezirksliga-Partie in Herrieden heute ist schon abgesagt.
Die Bezirksliga Süd erlebte nach der Überraschung in Hofstetten in der Vorwoche am zweiten Spieltag nach der Winterpause eine andere Geschichte: So landete der FC Wendelstein einen 8:1-Kantersieg gegen jenen Aufsteiger, während sich der ASV Zirndorf mit einem 3:0-Heimsieg gegen Uffenheim rehabilitieren konnte. Erster Verfolger des ASV bleibt der SV Lauterhofen (3:1 gegen Greding). Seligenporten siegt im Kellerduell.
Der Aufsteiger aus Hofstetten schaffte auch im Rückspiel gegen den ASV Zirndorf ein seltenes Kunststück und gewann erneut mit 2:1 gegen den Primus der Bezirksliga Süd. Weil der SV Lauterhofen in Berg mit 5:1 gewann, hat die Elf von Thomas Brunner plötzlich auch wieder die Meisterschaft in der eigenen Hand.
Bei der SG TSV/DJK Herrieden konnte man sich in der Winterpause mit Coach Fredi Skurka auf eine Verlängerung für die Spielzeit 2024/25 einigen. Gemeinsam will man beim Bezirksligisten die positive sportliche Entwicklung fortsetzen.
Die Zeiten ändern sich, aber manches bleibt eben doch - so wie Andreas Speer, der in Wendelstein seit über neun Jahren ohne Unterbrechung sein Traineramt ausführt und nach reiflicher Überlegung auch über das aktuelle Spieljahr hinaus bleiben wird. Die Ehe zwischen den 59-Jährigen und dem Bezirksligisten geht nicht nur weiter, sie soll auch gewissermaßen aufgefrischt werden.
Würde man in einer Umfrage in der Bezirksliga Süd nach dem kommenden Meister fragen, so dürfte jede Antwort, die nicht ASV Zirndorf lautet, überraschen. Mit zehn Punkten Vorsprung (wenngleich auch zwei Spielen mehr) rangieren die Bibertstädter ganz oben in der Liga. An der Rückkehr in die Landesliga arbeitet Trainer Taner Koc mit seinem im Winter punktuell veränderten Team weiter intensiv.