3. Liga

Rot-Weiss Essen: Berlinski fordert vergeblich Elfmeter

RWE ergattert auch gegen Halle einen Punkt

Berlinski fordert vergeblich - Wiegels Schädel brummt

Antreiber für RWE: Ron Berlinski.

Antreiber für RWE: Ron Berlinski. IMAGO/frontalvision.com

Die 17.070 Zuschauer an der Hafenstraße bekamen am Samstag wahrlich keinen "Leckerbissen" geboten, wie auch Essens Mittelfeldspieler Niklas Tarnat (24) nach dem 0:0 gegen Halle treffend formulierte.

Spielbericht

Dauerregen, schwierige Platzverhältnisse, defensiv ausgerichtete Kontrahenten - es war viel Luft nach oben. "Wegen des tiefen Bodens haben wir die Variante Sicherheit gewählt", kommentierte Tarnat die kurzfristige Umstellung auf eine Dreierkette in der RWE-Abwehr.

Zwar hatte der Tabellen-16. Halle, bei dem zurzeit eher neben dem Platz viel los ist, etwas bessere Chancen. Dafür hätten die Hausherren einen Strafstoß bekommen können. Pech für Essen, dass Schiedsrichter Frank Willenborg (kicker-Note 4) nach einer Grätsche des HFC-Neuzuganges Alexander Winkler (2,5; Spieler des Spiels) gegen Angreifer Ron Berlinski (28) im Strafraum nicht auf Elfmeter entschied. "Er trifft mich, ein klarer Strafstoß", sagte Berlinski - und hatte dabei auch die TV-Bilder auf seiner Seite.

Viertes Heimremis in Serie

Am Ende blieb RWE zwar zum achten Mal in Serie unbesiegt, kam aber auch nur zum vierten Heimremis in Folge. "Wir sind in der Sicherheit, dass jeder Punkt zählt", stellte Tarnat das Positive heraus. Und Christoph Dabrowski fügte angesichts von sechs Punkten Vorsprung auf den Gegner hinzu: "Wir haben Halle auf Distanz gehalten." Sieben Zähler Abstand sind es sogar auf die Abstiegszone - vor dem Montag-Spiel Ingolstadt-Aue.

Kleiner Wermutstropfen für den Aufsteiger: Rechtsverteidiger Andreas Wiegel (kurz vor der Pause ausgewechselt) zog sich eine leichte Gehirnerschütterung zu. Fraglich, ob der 31-Jährige am Samstag beim SC Verl (14 Uhr, LIVE! bei kicker) wird auflaufen können.

aho, RD

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