Die Eisbären zogen vor 10.035 Zuschauern damit schon zum zwölften Mal in die Endspielserie der DEL ein. Manuel Wiederer (21.) sowie Blaine Byron (46., 60.) sorgten mit ihren Toren für den notwendigen dritten Sieg. Nationaltorhüter Mathias Niederberger gelang mit 26 Saves ein Shutout.
Beide Teams scheuten zunächst das Risiko. Abgesehen von je einem Lattentreffer mangelte es vor der ersten Pause an klaren Torchancen. Doch nur 43 Sekunden nach dem Wiederbeginn sorgte Wiederer für die Führung der Gastgeber. Nach einem Konter verwertete der Angreifer einen Querpass von Kevin Clark. Beide Kontrahenten erspielten sich anschließend Möglichkeiten, aber nur die Gastgeber trafen. Byron baute den Vorsprung aus, als er zunächst die Latte traf und dann den Abpraller versenkte. Kurz vor Schluss traf Byron noch ins verwaiste Tor.
"Einfach einen Fehler mehr gemacht"
"Wir haben einfach einen Fehler mehr gemacht", sagte Mannheims Korbinian Holzer: "Das ist dann bitter." Die Gemütslage bei den Eisbären war naturgemäß deutlich besser. "Die Truppe ist richtig stark mental. Wir wissen, was wir wollen", sagte Niederberger bei MagentaSport. Nationalstürmer Marcel Noebels meinte: "Wir haben sehr gut gespielt und unsere Chancen genutzt."
Nachdem die Berliner in der Serie mit zwei Siegen in Führung gegangen waren, hatten sie bereits wie der sichere Endspiel-Teilnehmer ausgesehen. Die Mannheimer hatten aber die Aufeinandertreffen drei und vier gewonnen und mit dem 2:2-Serienausgleich das entscheidende Duell erzwungen.
Finale: Spiel 1 schon am Freitag
Schon am morgigen Freitag (19.30 Uhr) empfängt Hauptrundensieger Berlin damit den Hauptrundenzweiten EHC Red Bull München zum ersten Finale. Der diesjährige Meister kann frühestens am 2. Mai und wird spätestens am 5. Mai feststehen.
Die Münchner stehen bereits seit dem vergangenen Sonntag als Finalist fest (3:0-Seriensieg gegen Wolfsburg). Wie 2018 kommt es für Berlin im Finale damit auch zum Wiedersehen mit Ex-Trainer Don Jackson, der einst die Eisbären zum dominierenden Klub DEL geformt hatte. Vor vier Jahren ging das Duell der beiden Topteams an München.
Anders als vor der Corona-Pandemie werden die Playoffs im Best-of-five- statt Best-of-seven-Modus ausgetragen. Vier Siege sind für den Gewinn der Meisterschaft notwendig. Der neue Meister steht frühestens am 2. Mai und spätestens am 5. Mai fest.
