Bundesliga

Nach Roter Karte: Lars Bender knöpft sich Leon Bailey vor

Nach Roter Karte in Köln

Bender knöpft sich Bailey vor: "70 Minuten ausgekotzt"

Abgang nach Aussetzer: Leon Bailey nach seiner Roten Karte in Köln.

Abgang nach Aussetzer: Leon Bailey nach seiner Roten Karte in Köln. imago images

Zehn Bundesligisten haben in dieser Bundesligasaison noch keine Rote Karte hinnehmen müssen - Leon Bailey hat allein schon zwei: Der Offensivmann von Bayer Leverkusen, der bereits am zehnten Spieltag in Mönchengladbach (1:2) für einen Tritt gegen Patrick Herrmann in der Nachspielzeit Rot gesehen hatte, flog am Samstag in Köln erneut vom Platz.

Diesmal schlug er nach einem kleinen Scharmützel Gegenspieler Kingsley Ehizibue die Hand ins Gesicht (77.), obwohl Bayer nach Aleksandar Dragovics Gelb-Roter Karte (62.) bereits in Unterzahl spielte und gerade das 0:1 durch Jhon Cordoba kassiert hatte (73.). Entsprechend deutlich reagierte der Kapitän auf Baileys Aussetzer.

Bender sauer: "Ich erwarte da eine Entschuldigung"

"Das geht natürlich überhaupt nicht, das ist völlig klar", schimpfte Lars Bender nach der 0:2-Niederlage am "Sky"-Mikrofon. "Da sind Jungs auf dem Platz, die sich schon 70 Minuten auskotzen und dann in der Folge zu neunt dagegenhalten und arbeiten müssen. Da hat er uns einen Bärendienst erwiesen. Mit zehn Spielern war es schwer, mit neun unmöglich. Es ist nicht die erste Rote Karte, und ich erwarte da eine Entschuldigung, ganz ehrlich."

Schon nach dem Platzverweis in Gladbach hatte sich Bailey scharfe Kritik gefallen lassen ("Blöd") und auch eine interne Geldstrafe zahlen müssen. Das DFB-Sportgericht verurteilte ihn zu zwei Spielen Sperre und einer Zahlung von 12.000 Euro. Diesmal muss Bailey wohl Schlimmeres befürchten.

jpe

Bilder zur Partie 1. FC Köln - Bayer 04 Leverkusen