20:36 - 5. Spielminute

Tor 1:0
Zé Roberto
Linksschuss
Vorbereitung Santa Cruz
Bayern

21:34 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Voronin
für Franca
Leverkusen

21:44 - 57. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Balitsch
Leverkusen

21:47 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Bierofka
für Freier
Leverkusen

21:53 - 65. Spielminute

Tor 2:0
Ballack
Linksschuss
Bayern

21:54 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Jeremies
für Zé Roberto
Bayern

21:55 - 67. Spielminute

Tor 3:0
Frings
Linksschuss
Bayern

21:59 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Hashemian
für Santa Cruz
Bayern

22:01 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Dum
für Krzynowek
Leverkusen

22:06 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Trochowski
für Salihamidzic
Bayern

FCB

B04

Liga-Pokal

Frings rundet den Bayern-Auftritt ab

Liga-Pokal, Halbfinale, FC Bayern München - Bayer Leverkusen 3:0 (1:0)

Frings rundet den Bayern-Auftritt ab

Wie angekündigt schickte Bayern-Trainer Felix Magath seine derzeit bestmöglichste Mannschaft auf das Feld. Die Neuzugänge Frings und Görlitz gaben ihr Debüt, Deisler sollte neben Ballack für kreative Momente sorgen. Schweinsteiger (Meniskus-OP), Pizarro (Anriss der Schädeldecke), Sagnol (Armbruch), Scholl (Wadenprobleme) und Zickler (Reha nach Beinbruch) standen ebenso wie Lucio nicht zur Verfügung. Der Brasilianer konnte gegen seinen Ex-Klub nach seiner Knie-Operation noch nicht eingreifen. Leverkusens Trainer Klaus Augenthaler wurde wie schon in der Viertelfinalpartie gegen Rostock (4:3 i.E.) vor allem in der Abwehr zum Experimentieren gezwungen. Nachdem Fritz (Wadenbeinbruch) ausfiel, die Copa-America-Fahrer Juan und Placente immer noch fehlten und Nowotny (Trainingsrückstand) noch nicht zur Verfügung stand, rutschte Balitsch rechts in die Vierer-Abwehrkette. Auf der anderen Seite musste Babic auf ungewohnter Position aushelfen, er ersetzte Dum. Freier und Schneider standen für Ponte und Bierofka in der Startelf.


Der Liga-Pokal im Überblick


Der FC Bayern München diktierte von Beginn an das Geschehen im Wattenscheider Lohrheidestadion. Die Magath-Schützlinge wirkten frischer, ließen den Ball geschickt laufen und brachten die neu formierte Bayer-Deckung durch Positionswechsel immer wieder in Verlegenheit. So war es kein Wunder, dass es bereits nach fünf Minuten nach einer sehenswerten Kombination 1:0 für den Rekordmeister stand. Deisler bediente im Mittelfeld Santa Cruz, der mit einem geschickten Pass in die Tiefe Ze Roberto in Szene setzte. Der Brasilianer steuerte alleine auf Butt zu, umspielte den Leverkusener Keeper und schob den Ball ins Tor.

Die Münchner agierten, die Augenthaler-Elf konnte nur reagieren. Doch in der Offensive sah dies bei Leverkusen alles andere als flüssig aus. Berbatov und Franca waren zunächst abgemeldet, Schneider mühte sich im Mittelfeld vergeblich. Zudem stand Bayer im Deckungsverbund viel zu weit von den Gegenspielern weg und ließ den FC Bayern gewähren. Die ballsicheren Münchner hatten das Spiel zwar im Griff, doch die Aktionen in die Spitze verpufften wirkungslos. Leverkusen gestaltete die Partie mit zunehmender Spieldauer offener, auch, weil der FCB früher und auch energischer attackiert wurde. Dennoch hatte Bayern kurz vor der Halbzeit durch Makaay und Ballack noch zwei gute Möglichkeiten.

Der zweite Durchgang begann schleppend. Leverkusen bemühte sich zwar etwas druckvoller in Richtung Bayern-Gehäuse zu spielen, doch die Defensive der Magath-Elf zeigte sich aufmerksam. Lediglich nach einer knappen Stunde ließ sie Berbatov im Strafraum zaubern, doch der Bulgare konnte fast von der Torauslinie den Ball nicht im Tor unterbringen. Effektiver zeigten sich da die Münchner, die binnen zwei Minuten das Spiel entschieden. Erst zeigte sich Ballack torhungrig und setzte einen Abpraller - Butt konnte einen Schuss des Mittelfeldakteurs nur abklatschen - ins Netz (65.), dann zog Frings davon und ließ Butt mit einem Schuss ins rechte untere Eck keine Chance (67.). Die Partie war entschieden, da Leverkusen nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Bayern hatte noch durch Ballack, Hashemian und Makaay die Möglichkeit zu erhöhen, es blieb aber beim 3:0.

Der FC Bayern München steht verdient im Finale des DFB-Liga-Pokals. Die Magath-Elf drang durch einen ungefährdeten 3:0-Erfolg gegen Leverkusen ins Endspiel ein. Über weite Strecken ball- und kombinationssicher, hatte der Rekordmeister gegen zu harmlose Bayer-Akteure das Spiel im Griff. Nun trifft der FC Bayern auf den Sieger der Partie zwischen Bremen und Stuttgart.