Bundesliga

SPIELBERICHT

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Bayern-Trainer Trapattoni mußte sein Team gegenüber dem Spiel in Bochum gleich auf vier Positionen umbesetzen. Für Scholl, Strunz, Kahn und Babbel kamen diesmal Scheuer, Helmer, Nerlinger und Witeczek von Beginn an zum Zuge.

Bei Duisburg war Marin wegen einer Verstauchung am linken kleinen Zeh zuhause geblieben, ebenso Vana, der unter Leistenbeschwerden litt. So versuchte Salou zusammen mit Osthoff, Akzente nach vorn zu setzen, doch die beiden wurden kaum angespielt. Salou konnte sich nur zu Beginn zweimal von Kuffour lösen, doch beide Male war Libero Matthäus zur Stelle, "stahl" den Ball und inszenierte Gegenangriffe.

Hopp sollte für Wolters rechts in der Defensive sichern, offenbarte aber gravierende technische Mängel, Bicanic war dazu ausersehen, die Kreise von Ziege einzuengen, was ziemlich daneben ging. Auf der linken Seite war Hirsch gegen den zu Beginn super-agilen Mario Basler völlig überfordert. Nach vorne ging auf den MSV-Außenbahnen nichts. Im zentralen Mittelfeld fehlte Zeyer der Blick für freie Nebenleute. Auch Wohlert lief sich immer wieder fest. Weil das völlig desolate Duisburger Mittelfeld überhaupt nicht funktionierte, geriet auch die Abwehr permanent unter Überbelastung.

Spieler des Spiels

Lothar Matthäus Mittelfeld

2
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Spielnote

2
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Tore und Karten

1:0 Basler (3')

2:0 Klinsmann (26')

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Bayern München
Bayern

Scheuer3 - Matthäus2 , Helmer2, Kuffour2,5 - Hamann3, C. Nerlinger2,5, Basler2 , Ziege2,5 , Witeczek2,5 - Klinsmann2 , Zickler2,5

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MSV Duisburg
Duisburg

Gill4,5 - Emmerling3,5, Nijhuis2,5 , Reiter5 - J. Hopp5 , Wohlert4,5, Bicanic5 , Hirsch5 , M. Zeyer4,5 - Osthoff4,5 , Salou4

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Schiedsrichter-Team

Uwe Kemmling Kleinburgwedel

2
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 39.000
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Die äußerst engagierten und spielfreudigen Bayern setzten den MSV von der ersten Sekunde an unter Dauerdruck. Mit Ball sowieso, besonders auffällig diesmal aber auch nach Ballverlusten. Da trieben die Münchner die Zebras wie eine aufgeschreckte Herde vor sich her und zwangen die technisch hoffnungslos unterlegenen Duisburger permanent zu Fehlern.

Um sogleich auf Angriff umzuschalten. Besonders über die Außenbahnen, wo Basler rechts, Ziege links das Tempo forcierten, drangen die Gastgeber mit sehenswerten Kurzpaß-Kombinationen bis tief in des Gegners Hälfte vor. Zentral rückte das von Nerlinger, Witeczek und Hamann gut organisierte und gestaffelte Mittelfeld kompakt nach. Zudem schalteten sich abwechselnd auch Matthäus oder Helmer in die Offensive ein.

Im Angriffszentrum wurden die beiden Spitzen Klinsmann und Zickler permanent ins Aufbauspiel eingebunden. Immer wieder bemühte sich der schnelle Zickler, Räume für die nachrückenden Kollegen zu schaffen, um sodann gemeinsam mit Klinsmann auf die zahlreichen gutgetimten Flanken zu lauern.

In der Schlußphase versäumten die nun sehr überheblich-unkonzentrierten Bayern nicht nur, ihr Torverhältnis deutlich zu verbessern, sondern fingen sich gegen harmlose Duisburger noch zwei völlig überflüssige Gegentreffer ein.

Es berichten Michael Pfeifer und Johann Strotkötter