21:27 - 40. Spielminute

Gelbe Karte (Anderlecht)
Zetterberg
Anderlecht

21:28 - 42. Spielminute

Tor 1:0
Makaay
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Bayern

21:29 - 43. Spielminute

Gelbe Karte (Anderlecht)
Tihinen
Anderlecht

21:31 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (Anderlecht)
Baseggio
Anderlecht

22:09 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Wilhelmsson
für Zewlakow
Anderlecht

22:10 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Sagnol
für Zé Roberto
Bayern

22:24 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Schweinsteiger
für Salihamidzic
Bayern

22:15 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Iachtchouk
für Hasi
Anderlecht

22:27 - 85. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Makaay
Bayern

22:29 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Kolar
für Hendrikx
Anderlecht

FCB

AND

Champions League

Makaay und Kahn retten nervöse Bayern

6. Spieltag, Bayern München - RSC Anderlecht 1:0 (1:0)

Makaay und Kahn retten nervöse Bayern

Im entscheidenden Spiel um den Einzug ins Achtelfinale der Champions League musste Bayerns Trainer Ottmar Hitzfeld auf Innenverteidiger Robert Kovac verzichten. Gegenüber dem 1:1-Remis in Bremen gab es somit nur eine Änderung: Für den verletzten Kroaten (Oberschenkelzerrung) spielte Thomas Linke in der Innenverteidigung Beim RSC Anderlecht fehlten im Vergleich zum knappen Sieg gegen Olympique Lyon (1:0) zwei Spieler in der Startelf. Im linken Mittelfeld spielte Hendrikx an Stelle von Wilhelmsson, und im Angriff erhielt Aruna den Vorzug vor Kolar.


Der 6. Spieltag im Überblick


Der beschworene "Geist vom Tegernsee" schien bei den Bayern in der Anfangsphase das Selbstvertrauen geweckt zu haben. Engagiert spielte der deutsche Rekordmeister nach vorne, vor allem der zuletzt gerügte Zé Roberto machte viel Druck über die linke Seite. Nach fünf Minuten bediente der Brasilianer in der Mitte Pizarro mit einem Flachpass, doch der Linksschuss des Angreifers aus kurzer Distanz wurde im letzten Moment zur Ecke geblockt. Zwar war die Hitzfeld-Truppe auch in der Folgezeit Spiel bestimmend, Chancen blieben aber in Hälfte eins Mangelware. Zudem legten die Belgier ihren Respekt ab und begannen selbst, ihr Glück im Angriff zu suchen, allerdings ohne Schlussmann Kahn auch nur ein Mal zu testen. Die Bayern wurden meist durch Standards gefährlich. Hargreaves zirkelte einen Freistoß aus 25 Metern knapp am Tor vorbei, bei einem weiteren Freistoß des Engländers vom Strafraumeck verpassten Pizarro und Salihamidzic in der Mitte nur knapp. Dass die doch etwas verunsichert wirkenden Münchner mit einer Führung in die Pause gingen, war Schiedsrichter Nielsen zu verdanken, der nach einem harmlosen Schubser (Zewlakow an Pizarro) auf den Elfmeterpunkt zeigte. Makaay ließ sich die Chance auf seinen fünften Treffer in der laufenden Champions League-Saison nicht nehmen und verwandelte sicher gegen Anderlechts Schlussmann Zitka (42.) In der zweiten Hälfte sorgte erneut der Bayern-Torschütze als erster für Gefahr in einer zwar spannenden, aber selten sehenswerten Partie. Makaays Schuss aus 16 Metern rollte jedoch im Zeitlupentempo knapp am Tor vorbei (54.). Danach sah man lange Zeit nichts mehr von den Gastgebern, denen die Angst vor einem Gegentor deutlich anzumerken war. Dass es dazu nicht kam, hatten sie in der 62. Minute Lizarazu zu verdanken, der einen Aruna-Kopfball gerade noch auf der Linie klärte. Wenig später setzte sich erneut Aruna im Luftkampf gegen Kuffour im Strafraum durch, schoss das Leder aber aus aussichtsreicher Position ans Außennetz. Auf der anderen Seite verpasste Sagnol die Vorentscheidung. Makaay hatte den Franzosen von der rechten Seite aus in der Mitte bedient, der Außenbahnspieler den Keeper angeschossen. Dennoch: Die Bayern spielten alles andere als abgeklärt und ließen es häufig an Feinabstimmung und Spielverständnis untereinander missen. Vor allem bei den zahlreichen hohen Hereingaben machte nur Linke eine gute Figur. Am Ende konnte sich die Hitzfeld-Truppe zwar kaum noch befreien, rettete das Ergebnis aber mit Kampf und noch mehr Krampf über die Zeit. In der letzten Minute der Nachspielzeit hätte es in der konfusen Hintermannschaft fast doch noch eingeschlagen. Keeper Oliver Kahn rettete aber sein Team mit einer tollen Parade, nachdem Iachtchouk volley aus 20 Metern abgezogen hatte. Mit viel Glück und wenig spielerischen Mitteln kämpfen sich die Bayern gegen nie aufgebende Gäste aus Anderlecht ins Achtelfinale. In der Schlussminute musste der nervöse Gastgeber sich gar bei seinem Keeper Oliver Kahn bedanken, dass es bei dem schmeichelhaften Erfolg für den deutschen Rekordmeister blieb.