Der FC Basel konnte in dem für den weiteren Verbleib in der Champions League vorentscheidenden Spiel in Bestbesetzung auflaufen. Allerdings befindet sich Basel noch in der Winterpause und enttäuschte zuletzt bei der 0:3-Pleite im Test gegen Zürich. Deportivo La Coruña suchte seine Chance in der Schweiz zunächst mit zwei Angreifern und einem eher defensiv ausgerichteten Mittelfeld. Überraschend stürmte Luque neben Torjäger Makaay, Diego Tristan musste zunächst auf der Bank Platz nehmen.
Der dritte Spieltag im Überblick
Auf dem zum Teil hart gefrorenem, schwer zu bespielenden Untergrund entwickelte sich in der Anfangsphase ein munteres Spiel. Trotz der zwei deftigen Pleiten in der bisherigen Zwischenrunde gegen ManU ( 1:3 ) und bei Juventus ( 0:4 ) trat der FC Basel selbstbewusst an, begann engagiert und setzte Deportivo von Beginn an unter Druck. Den Schweizern merkte man die fehlende Spielpraxis bedingt durch die Winterpause nicht an. Angetrieben von den Yakin-Brüdern erarbeitete sich der FCB Chance um Chance. Pech hatte das Team von Trainer Christian Gross in der 11. Minute, als Murat Yakin einen Freistoß an den linken Pfosten zirkelte. La Coruña konnte sich nur selten aus der Umklammerung befreien, hatte aber bei zwei Kontern die besten Chancen des Spiels. Zwei Mal tauchte Makaay alleine vor Torwart Zuberbühler auf, doch beide Male blieb der Keeper des FC Basel Sieger im Duell gegen den Torjäger der Spanier (25. / 29.). Dies sollte sich nur wenig später rächen: Nach einem Zuspiel von Rossi schlug ein Knaller von Hakan Yakin aus gut 20 Metern im rechten unteren Eck zum 1:0 für den Schweizer Meister ein. Auch in der Folge war die Heimelf dominierend. Das Team von Javier Irureta konnte nur reagieren, hatte mit der aggressiven Spielweise der Basler Probleme und Glück, dass Chipperfield, Hakan Yakin und Rossi ihre Chancen vor der Pause nicht zum 2:0 nutzten.
Deportivo-Coach Javier Irureta reagierte in der Halbzeit und brachte für die zweiten 45 Minuten mit Diego Tristan einen weiteren Stürmer. "Oldie" Donato musste der offensiveren Ausrichtung weichen. Allerdings änderte sich am Spielgeschehen zunächst wenig. Basel blieb die aktivere Mannschaft und hatte nach 56 Minuten Pech, als Barberis eine Volley-Abnahme nach einem toll vorgetragenen Konter ganz knapp neben den linken Pfosten setzte. Erst nach einer knappen Stunde wachte La Coruña etwas auf und verstärkte seine Offensivbemühungen. Basel zog sich zurück, lauerte auf Konter und musste in der 62. Minute fast den Ausgleich hinnehmen. Luque köpfte nach einer Flanke von rechts vom hinteren Fünfmetereck knapp am Tor vorbei. In der Folge verflachte das Spiel, lebte hauptsächlich von der Spannung. Die Galizier waren um den Ausgleich bemüht, Basel setzte weiter auf Konter - beides war wenig erfolgreich. Die größte Chance der zweiten Hälfte vergab Gimenez, der nach einer schönen Vorarbeit freistehend vor dem leeren Tor wegrutschte (83.).
Tore und Karten
1:0 H. Yakin (30')
Zuberbühler - Barberis, M. Yakin, Zwyssig, Atouba - Haas, Cantaluppi, Chipperfield , H. Yakin - Rossi , Gimenez
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | St.-Jakob-Park |
| Zuschauer | 30.000 (ausverkauft) |
Der FC Basel gewann auf Grund einer starken ersten Halbzeit am Ende verdient gegen insgesamt harmlose Spanier. Die Schweizer können sich nach diesem Erfolg wieder berechtigte Hoffnungen auf den Einzug in das Viertelfinale machen. Deportivo La Coruña wird es mit nur einem Punkt aus den ersten drei Partien schwer haben, die Zwischenrunde zu überstehen.
