Barcelonas Trainer Ernesto Valverde baute nach dem 2:0 bei Getafe zweimal um: Nelson Semedo begann für den verletzten Firpo links hinten. Außerdem stand Messi in der Anfangsformation, Perez musste dafür weichen. Dembelé saß zumindest wieder auf der Bank.
Inter-Coach Antonio Conte setzte auf der anderen Seite im Vergleich zum 3:1 bei Sampdoria Genua ebenfalls auf zwei Neue: Routinier Godin verteidigte für Bastoni, Barella startete im Mittelfeld anstelle von Gagliardini.
Rückstand verfehlt seine Wirkung nicht
Einen Blitzstart im gefürchteten Camp Nou, in dem die Katalanen 32 CL-Heimspiele (29 Siege, drei Remis) nicht verloren hatten, legte der Gast hin. Mit etwas Glück fand Sanchez den durchstartenden Martinez, der sich im Strafraum Lenglet vom Leib hielt und stark rechts unten einschoss - 1:0 (2.). Barça traf der Rückstand durchaus, es dauerte bis zur 15. Minute, ehe sich die Offensive erstmals gefährlich anmeldete. Griezmanns Kopfball landete allerdings nur auf dem Tordach.
Im letzten Moment rettet Nelson Semedo
In der Folge verfehlten auch Busquets und Messi ihr Ziel (19., 25.), ehe Inter wieder das Kommando übernahm und dabei mehrmals am 2:0 schnupperte. Candreva drehte bereits zum Jubeln ab, wurde aber wegen einer klaren Abseitsposition zurückgepfiffen (27.). Kurz darauf hatten die Auswärtsfans den Torschrei erneut auf den Lippen, doch Barellas Schuss nach toller Vorarbeit von Sanchez wurde von Nelson Semedo mit etwas Glück knapp über den Querbalken abgefälscht (34.). Und auch der letzte Hochkaräter vor der Pause gehörte den Nerazzurri: Candrevas Flanke fand Martinez, der mit einem wuchtigen Kopfball ter Stegen zu einer Glanztat zwang (37.).
Vidal kommt früh - und legt gleich auf
Champions-League, Gruppe F
Nach dem Seitenwechsel musste von Barcelona dringend mehr kommen. Weil eine unmittelbare Reaktion ausblieb, reagierte Valverde und brachte für Busquets den deutlich offensiveren Vidal (53.). Diese Einwechslung sollte sich schnell auszahlen: Vidal hob den Ball kurz darauf an die Kante des Sechzehners, wo Suarez die Kugel perfekt verarbeitete und volley ins rechte untere Eck setzte - 1:1 (58.).
Griezmann trifft nur das Außennetz
Die Katalanen erhöhten nun die Schlagzahl, doch Griezmanns wuchtiger Linksschuss aus spitzem Winkel rauschte nur ans Außennetz (61.). Mit dem 1:1 gaben sich die Hausherren aber freilich nicht zufrieden, weswegen Valverde auch Dembelé ins Spiel brachte. Dieser verfehlte zwei Minuten nach seiner Einwechslung nur knapp sein Ziel (68.). In der Folge zogen die Katalanen die Schlinge immer weiter zu, Inter kam kaum noch zu Entlastungsangriffen.
Inter lässt sich auskontern
Nach 84 Minuten war es dann passiert: Gerade als Inter die Partie etwas mehr in den Griff zu bekommen schien, ließen sich die Gäste auskontern. Messi setzte Suarez in Szene, der die Kugel technisch perfekt mitnahm und im rechten unteren Eck unterbrachte - 2:1. Dieses Ergebnis bedeutete letztlich auch den Endstand, wodurch die Katalanen punktetechnisch mit Dortmund gleichzogen. Der BVB hatte früher am Mittwochabend mit 2:0 in Prag gewonnen und dadurch die Tabellenführung übernommen.
Und wie geht's für die Kontrahenten weiter? Barcelona erwartet am Sonntagabend (21 Uhr, LIVE! bei kicker.de) den FC Sevilla zum Verfolgerduell in La Liga. Inter hat derweil am Sonntagabend (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de und im Stream bei DAZN) das Gipfeltreffen gegen Juventus Turin in der Serie A vor der Brust.