Die Blaugrana begannen erwartet dominant, im letzten Drittel aber ohne den nötigen Zug zum Tor. Mutige Gäste, die freilich mit dem Rücken zur Wand standen, verbuchten die erste gute Gelegenheit: Embarba wurde steil geschickt und kam schräg vor ter Stegen zum Abschluss, scheiterte jedoch an dessen Fußabwehr (10.).
Kurz vor der Pause: Barça im Glück
Behäbige Hausherren näherten sich im ersten Abschnitt eigentlich nur über Messis Freistoß gefährlich an, auch dieser strich aber einen knappen Meter über den Querbalken (22.). Nebenmann Suarez hätte wenig später eigentlich eine gute Schussposition gehabt, wenn er nicht unnötig verzögert hätte (25.). Kurz vor dem Seitenwechsel geriet der FCB dann beinahe in Rückstand: Ter Stegen verhinderte nach einem Espanyol-Konter etwas glücklich Lenglets Eigentor, Didac setzte den Nachschuss an den Pfosten (44.).
Der zweite Abschnitt begann mit zwei Paukenschlägen: Bei den Hausherren kam Ansu Fati ins Spiel, wurde für einen umgestümen Tritt gegen Calero jedoch vier Minuten später schon wieder des Feldes verwiesen (50.). Drei Zeigerumdrehungen später traf Espanyols Lozano Piqués Schienbein - und flog ebenfalls vom Platz. Beide Platzverweise waren nach Einschalten des VAR von Gelben in Rote Karten geändert worden.
Suarez staubt ab - Espanyol-Chancen in der Schlussphase
Der spielstärkere FCB kam zehn gegen zehn augenscheinlich besser zurecht: In Minute 56 brachte Suarez den Tabellenzweiten in Front. Griezmann bediente im Strafraum Messi, dessen Schuss noch abgeblockt wurde - Suarez verwertete den Abpraller. Das Schlusslicht schaffte es in jeweiliger Unterzahl kaum mehr, gefährliche Nadelstiche zu setzen, Messi schnupperte auf der anderen Seite per Direktabnahme am 2:0 - Diego Lopez parierte stark (69.).
In der Schlussphase gelang es Espanyol wieder, hin und wieder am gegnerischen Strafraum aufzutauchen, wirklich zwingend allerdings nur in den letzten Minuten: De Tomas verlangte ter Stegen aus 25 Metern eine Parade ab (90.), Darders Schuss klärte Vidal mit dem angelegten Oberarm (90.+1).
Espanyol Barcelona muss also den Weg in Liga zwei antreten, Barça bringt Real Madrid im Meisterrennen immerhin noch einmal in Zugzwang.