Beide Teams konnten nach ihren jeweiligen Achtelfinal-Einzügen in der Champions League mit Rückenwind in die Partie gehen. Nach dem 2:1-Sieg gegen Porto schickte Barcelona-Trainer Xavi nahezu dieselbe Startelf ins Rennen, lediglich Christensen begann anstelle von Inigo Martinez.
Sein Gegenüber Diego Simeone bot nach dem 3:1-Sieg in Rotterdam dieselbe Elf auf, einzig die Grundformation änderte sich von einem 3-4-3 hin zu einem 5-3-2.
Lewandowksis Chancenwucher - Joao Felix trifft
Die Gastgeber erwischten den besseren Start in die Partie, nach nur einer Minute hatten sie die erste Chance der Partie, doch Raphina konnte den Ball nach einem Doppelpass mit Pedri nicht im Tor unterbringen. Die Katalanen blieben in den Folgeminuten auf dem Gaspedal, vor allem Lewandowski hatte in der Anfangsphase zahlreiche Gelegenheiten, um sein Team in Führung zu bringen (3., 6., 12.). Besser machte es nach gut einer halben Stunde dann Joao Felix, der gekonnt über Oblak im Atletico-Tor hinweglupfte (28.).
Die Rojiblancos konnten sich im Anschluss mehr aus dem Druck der Gastgeber befreien, Hermoso (33.) und Griezmann (36.) kamen zu ersten guten Gelegenheiten. Dennoch blieben die Hausherren die gefährlichere Mannschaft. Joao Felix (45.) und erneut Lewandowski (45.+2) hätten kurz vor der Pause auf 2:0 erhöhen können. Mit einer hochverdienten Führung, aber auch eigentlich mit zu wenig Ertrag ging es für die Katalanen dann in die Pause.
Barça unsauber im letzten Drittel
Nach dem Seitenwechsel blieb es dabei, dass Barcelona die spielbestimmenden Mannschaft war, anders als in Durchgang eins fehlten aber die klaren Chancen, weil sie es im Angriffsdrittel oftmals zu kompliziert spielen wollten oder weil einzelne Aktionen schlicht zu unsauber ausspielten. Raphina hatte die erste richtige Chance, scheiterte aber am Pfosten (58.). Nach und nach wurde Atletico offensiver, wodurch sich wiederum Räume für die Hausherren ergaben. Aber auch die Kontergelegenheiten endeten meist ohne echte Gefahr (71., 76.).
In der Schlussphase mussten sich die Blaugrana dann bei ihrem Ersatztorhüter Inaki Pena bedanken, dass sich ihre Schlampigkeit in der Offensive nicht rächte. Einen Depay-Freistoß lenkte er stark an die Latte (81.). Auch weil Lewandowski eine weitere Riesenchance liegen ließ (86.), begann in der Schlussphase noch einmal das Zittern. Erst Depay, der mit seinem versuchten Abspiel wohl die falsche Entscheidung traf (90.+1) und eine weitere starke Parade von Inaki Pena retteten Barcelona den am Ende verdienten Heimsieg, durch den sie in der Tabelle am Spitzenduo Girona und Real Madrid dranbleiben, während sie Atletico bis auf drei Punkte distanzierten.
Auf Barça wartet dann in der kommenden Woche das nächste Topspiel gegen den FC Girona (Sonntag, 21 Uhr), während Atletico ein paar Stunden eher gegen UD Almeria gefordert ist (Sonntag, 14 Uhr).