Nach der 0:1-Pleite gegen Schachtar Donezk hatte Barça-Coach Xavi die Rotationsmaschine angeworfen: Geburtstagskind Koundé, Inigo Martinez, Pedri, Fermin, Lamine Yamal und Joao Felix begannen anstelle von Marcos Alonso, Christensen, Gavi, Oriol Romeu, Raphinha und Ferran Torres. Die sechs personellen Änderungen änderten jedoch nichts am sehr frühen Schock.
Samu trifft nach Gündogans Fehler sehr früh
Bereits in der 18 Sekunde lag der FCB - der angestoßen hatte - hinten. Weil Gündogan die Kugel im Zentrum verloren hatte und Alaves blitzschnell umschaltete, traf Alaves: Atletico-Leihgabe Samu überwand ter Stegen aus kurzer Distanz und schoss dem deutschen Nationalkeeper sogar durch die Hosenträger.
Wer nun dachte, dass Barça eine Reaktion zeigen würde, irrte sich. Nach nicht einmal zehn Minuten hatte Samu das 2:0 für den Außenseiter auf dem Fuß, schoss aber vorbei (9.). Noch eine größere Chance ergab sich für den Stürmer fünf Minuten später, große Lücken in der katalanischen Defensive münzte er jedoch nicht um.
Aluminium-Glück für Barcelona
Und Xavis Team? Barcelona scheiterte in Person von Lewandowski einmal an Alaves-Keeper Sivera (17.), Fermin vergab aus kurzer Distanz (21.). Ansonsten zeigte sich der spanische Meister mit der Zeit verbessert, mehr aber nicht. Der in der Abwehr fehlerbehaftete Favorit hatte gegen den Aufsteiger sogar großes Glück. Der umtriebige Samu traf nur die Latte (31.).
La Liga, 13. Spieltag
Lewandowski beendet Durststrecke und gleicht aus
Trotz der schwachen ersten Hälfte verzichtete Xavi auf Wechsel zur Pause und der Trainer sollte damit recht behalten: Sein FCB wurde zwingender und glich aus, Lewandowski köpfte nach Koundés Flanke ein (53.). Der Pole beendete zeitgleich seine Durststrecke, letztmals hatte er am 23. September getroffen.
Das Tor verhalf Barça nicht zu neuer Luft, allen voran im letzten Drittel blieben die Katalanen zu harmlos. Alaves hielt in der zerfahrenen Partie nur noch dagegen.
Elfmeter sorgt für das 2:1
Die Kraft schwand beim Außenseiter zunehmend - so sehr, dass Abqar den eingewechselten Ferran Torres im Strafraum umgrätschte. Lewandowski blieb daraufhin vom Punkt cool und drehte das Spiel (78.). Am Ende war es bezeichnend, dass die weitgehend harmlosen Katalanen den entscheidenden Treffer beim Arbeitssieg dank eines Standards erzielt hatten.