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Bei Augsburgs Generalprobe: Dorsch verletzt sich

Maaßens Team nach 120 Minuten unterlegen

Bei Augsburgs Generalprobe: Dorsch verletzt sich

Verletzte sich schwerer: Niklas Dorsch (Mi.) konnte nur mit Hilfe das Feld verlassen.

Verletzte sich schwerer: Niklas Dorsch (Mi.) konnte nur mit Hilfe das Feld verlassen. picture alliance / Wagner

Fünf Tage nach der Rückkehr aus Österreich steckte den Spielern des FC Augsburg das kräftezehrende Trainingslager offenbar noch in den Knochen, gegen Stade Rennes machten die Fuggerstädter zu Beginn nämlich einen schläfrigen und wackeligen Eindruck. Einen Fehler zwischen Keeper Gikiewicz und Kapitän Gouweleeuw nutzte Bourigeaud zur frühen Führung für die Gäste (5.).

Erst nach einer Viertelstunde wachte der FCA auf und zeigte sich auch mal in der Offensive. Trainer Enrico Maaßen hatte sich - anders als zuletzt gegen Schalke (1:1) - für ein 3-5-2-System entschieden, weil Jensen erkältet ausfiel. Fit meldete sich Dorsch - zumindest vorübergehend.

Grund zum Jubeln bekamen die 6.500 Fans in der WWK-Arena kurz vor Ende des ersten Viertels (gespielt wurde viermal über 30 Minuten): Maier luchste Martin Terrier den Ball ab, fand Demirovic in der Schnittstelle, und der Neuzugang aus Freiburg netzte etwas glücklich zum Ausgleich ein (23.). Es war zugleich das erste Stürmertor seit dem ersten Testspiel gegen Fünftligist Schwaben Augsburg (5:0) vor drei Wochen.

Drei Nackenschläge für den FCA vor der Halbzeit - Dorsch fällt länger aus

Augsburg hatte in den zweiten 30 Minuten mehr vom Spiel, kassierte allerdings drei Nackenschläge vor der großen Halbzeit: Erst verletzte sich Dorsch bei einem Zweikampf und humpelte Richtung Bank, dann bekam Gikiewicz die Beine bei einem eher harmlosen Abschluss von Laborde nicht zu (1:2, 24.), und nur fünf Minuten später lenkte Uduokhai die Kugel unglücklich zum 1:3 ins eigene Netz. Nach dem Spiel kam es noch dicker, denn die Diagnose bei Dorsch lautete: angebrochener Mittelfuß.

Zum dritten Viertel wechselte Maaßen viermal, brachte Pedersen für Iago, Gumny für Caligiuri, Pepi für Maier sowie Niederlechner für Demirovic und stellte damit auf ein 3-4-3 um. Neues Feuer entfachte der FCA aber lediglich bei Schiedsrichter Florian Badstübner, der wegen relativ plumper Frustfouls gleich drei Gelbe Karten zückte. Niederlechner verzeichnete zwar zwei Abschlüsse (7., 24.), im Kasten landete jedoch keiner. Gleiches galt für die runderneuerten Franzosen, bei denen der Ex-Kölner Guirassy erst an der Latte und anschließend am Pfosten scheiterte (14.).

Mit Keeper Klein, Zehnter, Koudossou, Malone, Götze und Framberger verbrauchte Maaßen sein Wechselkontingent zum Schlussviertel fast vollständig, die bunt gemischte und vor allem junge Truppe zeigte zwei, drei anständige Vorträge ins letzte Drittel, drei Minuten vor Schluss belohnte Joker Malone den Ehrgeiz nach Vorarbeit von Pepi mit dem Treffer zum 2:3-Endstand. Am kommenden Wochenende geht es für den FCA am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in der ersten Pokal-Runde zu Regionalligist BW Lohne.

Augsburg im 1. und 2. Viertel: Gikiewicz - Bauer, Gouweleeuw, Uduokhai - Gruezo - Caligiuri, Maier, Dorsch (45. Winther), Iago - Hahn, Demirovic

Augsburg im 3. Viertel: Gikiewicz - Bauer, Gouweleeuw, Uduokhai - Gumny, Gruezo, Winther, Pedersen - Hahn, Niederlechner, Pepi

Augsburg im 4. Viertel: Klein - Gumny, Winther, Framberger - Koudossou, Götze, Pedersen, Zehnter - Malone, Pepi, Niederlechner

Mario Krischel