Aues Trainer Pavel Dotchev deutete nach dem überraschenden 1:0-Pokalerfolg gegen Eintracht Frankfurt Änderungen an: "Die Jungs sind enorm viel gelaufen, sie waren alle kaputt. Ich werde vielleicht zwei, drei Veränderungen vornehmen." Es wurde lediglich eine einzige, Adler erhielt den Vorzug vor Skarlatidis (Bank).
SVWW-Coach Sven Demandt musste im Vergleich zum 0:1 beim 1. FC Magdeburg auf Funk (5. Gelbe Karte) verzichten, Blacha nahm zudem zunächst auf der Bank Platz. Für die beiden rückten Schindler und Lorenz ins Team, Letzterer hatte seine Gelbsperre abgesessen.
Die Vorzeichen schienen klar, Aue war zuhause bislang ungeschlagen und ohne Gegentor, kam dazu mit Rückenwind aus dem Pokal. Bei den Gästen dagegen eine ganz andere Gefühlslage, die Hessen reisten mit bisher nur zwei Punkten auf fremden Plätzen als schlechteste Auswärtsmannschaft ins Erzgebirge. Doch sie boten den Hausherren von Beginn an Paroli, die Veilchen fanden nicht richtig in die Partie. Oehrl nutze dies, indem er den SVWW aus kurzer Distanz in Führung brachte (12.).
Der 15. Spieltag
Die Sachsen taten sich auch in der Folge schwer, ihnen fehlte es an Mitteln, die defensiv sicheren Gäste in Bedrängnis zu bringen. Die Demandt-Elf lauerte auf Fehler der Gastgeber, um dann schnell umschalten zu können. Bis zur Pause gab es keine weiteren nennenswerten Chancen zu verzeichnen, sodass es mit dem 0:1 in die Halbzeit ging.
Aue kam mit Schwung aus der Kabine, nach einer Freistoßflanke musste Kolke sein ganzes Können aufbieten, um den Ausgleich zu verhindern (48.). Die Gastgeber machten nun mehr fürs Spiel, Wehen lauerte auf Kontersituationen. In einer hitzigen Schlussphase erhöhten die Veilchen den Druck und jubelten über den Ausgleich - aber Schiedsrichter Kempkes verwehrte dem Treffer trotz großer Proteste die Anerkennung (90.). Doch die Sachsen steckten nicht auf und sie sollten dafür belohnt werden: Breitkreuz sorgte in der Nachspielzeit für das 1:1 (90.+1).
Aue gastiert am Samstag, den 7. November (14 Uhr), beim Chemnitzer FC, Wehen empfängt schon tags zuvor (19 Uhr) Spitzenreiter Dynamo Dresden.