Aues Trainer Rico Schmitt änderte seine Startformation nach der 0:2-Pleite bei Absteiger Wehen Wiesbaden dreimal: Hochscheidt, Klotz und Schaffrath kamen für le Beau, den Ex-Sandhausener Stark sowie Hiemer zum Zug. SVS-Coach Gerd Dais setzte bei seinem Vorhaben, die Tabellenführung zurückzuerobern, auf die Akteure, welche zu Anpfiff des verdienten 4:2-Heimsieges gegen die "kleinen" Bayern auf dem Platz gestanden hatten.
In einer von beiden Teams temporeichen Anfangsphase hatten die Gastgeber die erste Torgelegenheit. Braham setzte einen Kopfball allerdings knapp über den Querbalken des SVS-Gehäuses (4.). Die Sandhausener lauerten auf Konter, spielbestimmend waren und ein deutliches Chancenplus verzeichneten aber die Erzgebirger. In der 16. Minute brachten weder Curri noch Klotz das Leder im Gästetor unter, vier Minuten später beraubte erneut Klotz dem besser postierten Braham einer hochkarätigen Torchance. Aue war zwar überlegen, für die Ernüchterung sorgte in der 29. Minute aber Ristic, der freistehend zur Sandhäuser Führung einschob.
In der Folge hatte Routinier Pinto zweimal die Möglichkeit, die Führung für die Nordbadener auszubauen. Aue brauchte eine gewisse Zeit, um sich zu sammeln, war dann aber in Person von Ramaj hellwach und erfolgreich. Erst schob der Ex-Emder nach herrlicher Vorarbeit von Curri ins SVS-Gehäuse ein (38.), vier Minuten später schlenzte der Serbe sehenswert ins lange Eck. Die "Veilchen" agierten jetzt völlig entfesselt, Curri mit einem Distanzschuss und Braham mit einem Fallrückzieher vepassten jedoch die Chancen, für die Schmitt-Elf noch vor Kabinengang zu erhöhen.
Der 10. Spieltag
Aue kam vergleichbar motiviert und druckvoll wie in der Schlussphase des ersten Durchgangs aus der Kabine. SVS-Keeper Gurski verhinderte jedoch mit einer Glanzparade den dritten Treffer von Ramaj (46.). In der Folge gab es in einer offen geführten Partie hochkarätige Chancen hüben wie drüben. Klingeln ließen es in der 56. Minute die Sachsen: Nach maßgenauer Hochscheidt-Flanke verwertete Klingbeil mit dem Kopf. In der Schlussphase bemühte sich die Dais-Elf noch einmal, den Anschlusstrefer zu erzielen, biss dabei aber bei einer Auer Mannschaft, die ihrerseits versuchte, das Spiel in die gegnerische Hälfte zu verlagern und zu Chancen kam, auf Granit.
Aue spielt kommenden Sonntag auswärts gegen die "kleinen" Bayern. Der SVS empfängt bereits einen Tag zuvor Rot-Weiß Erfurt am Hardtwald.