Im Vergleich zum 0:1 in Rostock wechselte Aues Trainer Gerd Schädlich seine Startelf auf zwei Positionen: Im Mittelfeld ersetzte Jungnickel Kurth und im Sturm kam Demir für Klinka.
Greuther Fürths Coach Benno Möhlmann sah keinen Grund, die erfolgreiche Anfangsformation nach dem 6:2 gegen Burghausen zu ändern. Somit konnte auch Rechtsverteidiger Christian Weber spielen, der sich gegen Wacker einen Außenbandanriss im linken Sprunggelenk zuzog.
Eine halbe Stunde passierte unter den Augen von Bayern-Trainer Felix Magath (die Münchner spielen am Mittwoch im DFB-Pokal in Aue) nichts im Erzgebirgestadion. Die zuletzt kriselnden Auer zeigten sich sichtlich verunsichert und hatten Probleme beim Spielaufbau. Allerdings stand die Defensive der Greuther Fürth im ersten Abschnitt sehr sicher, so dass die Schädlich-Elf nur einmal durch Jungnickel gefährlich vor das Gehäuse der Franken kam.
Die SpVgg agierte kompakter und zeigte sich auch in spieltechnischer Hinsicht in den ersten 45 Minuten überlegen. Allerdings agierte die Möhlmann-Elf vor dem Tor der Erzgebirger nicht zwingend genug. So dauerte es bis zur 40. Minute, ehe Greuther Fürth nach einer Standardsituation in Führung ging. Nach einer Ecke von Kokot herrschte in der Defensive der Auer Verwirrung, das Leder prallte Eigler im Fünfer vor die Füße, so dass der SpVgg-Torjäger mühelos einschieben konnte. Für den 21-Jährigen war es der fünfte Treffer in den fünf zurückliegenden Spielen.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren wesentlich bissiger aus der Kabine und drückten die Franken mit großer Leidenschaft in den Zweikämpfen hinten rein. Nachdem die Franken den Ball nicht aus der eigenen Gefahrenzone klären konnten, hielt Aues Sven Günther aus 20 Metern einfach drauf und traf. SpVgg-Keeper Mavric machte sich lang, war aber zu kurz, um den Ball aus dem langen Eck zu fischen. Für die Schädlich-Elf war es der erste Treffer seit 347 Minuten.
Nach etwa einer Stunde hatte sich Greuther Fürth wieder stabilisiert und es entwickelte sich eine spannende Kampfpartie. Bis auf einen Drehschuss von Helbig (79.) konnten sich aber beide Teams große Chancen nicht mehr herausspielen, so dass es unter dem Strich bei der gerechten Punkteteilung blieb.
Die Greuther Fürther Siegesserie ist gerissen, aber mit dem 1:1 in Aue hält der Aufwärtstrend an. Aue stoppt dank des Distanzschusses von Günther seinen Negativlauf.