Zwei Änderungen nahm Aues Trainer Gerd Schädlich nach dem 0:1 in Fürth vor: Angreifer Helbig, der seinen Bänderriss auskuriert hatte, stürmte an Stelle von Shubitidze, zudem ersetzte Heidrich im defensiven Mittelfeld Kurth. Auch Ingo Peter, Trainer bei LR Ahlen, stellte im Gegensatz zum 1:2 gegen Unterhaching zwei Mal um: Der verletzte Sopic (Muskelfaserriss) wurde durch Thiam ersetzt, zudem stürmte Bella für N’Diaye.
Nach zwei Niederlagen in Liga und Pokal war Aue die Verunsicherung deutlich anzumerken. Nicht die Sachsen, sondern Ahlen übernahm zu Beginn die Initiative, Erzgebirge wartete zunächst ab.
Und Ahlen wusste mit dem sich bietenden Platz durchaus etwas anzufangen. Bei zwei hervorragenden Möglichkeiten durch Djenic und Svitlica hatte LR die Chance zur Führung, doch der Serbe scheiterte per Kopf am Pfosten und der Ex-Hannoveraner fand in Aues Keeper Hahnel seinen Meister.
Aue kam erst nach einer knappen halben Stunde besser in die Partie, doch außer bei einem Kopfball von Toppmöller (31.) blieben die Schädlich-Schützlinge harmlos. So ging es mit dem für Aue schmeichelhaften 0:0 in die Kabinen.
Aues Coach Schädlich reagierte umgehend auf die Hinausstellung von Trehkopf kurz vor der Pause und brachte für Stürmer Juskowiak mit Rehm zur zweiten Hälfte einen zusätzlichen Defensivmann.
Und plötzlich war Aue die aktivere Mannschaft. Trotz Unterzahl konnten die Sachsen nun die Partie offen gestalten und kamen auch zu Möglichkeiten: Einen Freistoß von Curri klärte Ahlens Torhüter Meier mit letztem Einsatz knapp vor der Torlinie (58.).
Und dann brachte sich Aue sogar noch mehr in Verlegenheit: Verteidiger Kos musste nach 68 Minuten nach einer Gelb-Roten Karte vom Platz. Doch Ahlen wusste mit der "doppelten“ Überzahl überhaupt nichts anzufangen. Aue wehrte sich leidenschaftlich gegen die Niederlage und wurde am Ende mit dem torlosen Remis belohnt.
In einem Spiel, das besonders durch die beiden Hinausstellungen gegen Trehkopf (45.) sowie gegen Kos (68.) geprägt war, rettet Aue mit neun Mann ein torloses