Einer, der am Mittwochabend gar nicht auf dem Platz stehen wird, ist vor dem Aufeinandertreffen in aller Munde. Diego Costa (28) war in London nicht mehr gewollt, in der spanischen Hauptstadt nehmen sie ihn mit Kusshand. Bis Juni 2014 machte der 16-malige spanische Nationalspieler 134 Spiele für die Rojiblancos (64 Tore, 22 Assists), ehe es ihn auf die Insel zog. Bei Chelsea wurden es insgesamt 120 Pflichtspiele, in denen der bullige Angreifer ebenfalls 58-mal einnetzte (dazu 24 Vorlagen). Im Januar 2017 zerstritt sich Costa mit Trainer Antonio Conte, wollte fortan nur noch weg von den Blues. Sein Ziel war nur ein Verein: Atletico Madrid. Ab Januar (wegen der Transfersperre) darf er dort wieder mit Stars wie...
...Fernando Torres (33) um einen Platz ganz vorne kämpfen. Auch "El Niño" ist den Fans in London sehr wohl ein Begriff, auf 182 Pflichtspiele und 48 Tore kam Torres im Trikot der Blues. Einen Status wie bei Atletico konnte er freilich nicht erreichen, für den Hauptstadtklub netzte Torres in 297 Pflichtspielen mittlerweile 105-mal ein. 2007 verließ der Angreifer die Rojiblancos gen Liverpool, das ihn 2011 für fast 60 Millionen an Chelsea weiterverkaufte. Torres war fortan der teuerste spanische Spieler der Fußballgeschichte...
Atletico Madrid - Die letzten Spiele
FC Chelsea - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief Fernando Torres
Spielersteckbrief Diego Costa
Spielersteckbrief Courtois
Spielersteckbrief Morata
Spielersteckbrief Filipe Luis
Champions League - Vorrunde, 2. Spieltag
Champions League - Tabelle - Gruppe C
...bis zum Sommer und dem Wechsel von Alvaro Morata (24), der für eine fixe Ablöse von 65 Millionen Euro (mit Boni könnten daraus noch 80 werden) seine Geburtsstadt Madrid verließ. Der hochgewachsene Angreifer spielte aber bekanntlich ab der Jugend für Stadtrivale Real, der ihn im Sommer dann loswerden wollte. Ganz zur Freude von Chelsea: In sechs Ligaspielen hat Morata schon sechsmal genetzt, dazu zwei weitere Tore vorgelegt. 2016 soll er sogar bei Atletico auf dem Wunschzettel gestanden haben, nun geht Morata voller Tatendrang auf der Insel auf Torejagd...
Wir müssen nach vorne schauen.
Chelsea-Stammkeeper Thibaut Courtois
...und lässt dabei auch Diego Costa so allmählich vergessen, wie Chelsea-Stammkeeper Thibaut Courtois (25) eingestand. "Ich kenne ihn (Diego Costa, d.Red.) seit sechs Jahren und er ist ein guter Freund geworden. Aber wir haben jetzt einen neuen Stürmer, der seine Sache sehr gut macht. Wir müssen nach vorne schauen", so der belgische Torhüter. Auch der 1,99-Meter-Hüne hat eine Vergangenheit im rot-weißen Trikot: Chelsea verlieh Courtois für insgesamt drei Jahre an Atletico, wo er 154 Pflichtspiele machte und dabei 76-mal seine weiße Weste behielt. 2014 wurde der 52-malige belgische Nationalspieler mit Atletico sogar Meister. Nun sei er erst einmal froh, dass Diego Costa nicht mitwirken dürfe.
Filipe Luis: Schnelles Geld, frühes Heimweh
Ein fünfter Profi, für den das Aufeinandertreffen kein alltägliches wird, ist Linksverteidiger Filipe Luis (32). Nach der Meistersaison 2014 verließ der Brasilianer die Rojiblancos nach vier Jahren und schloss sich dem FC Chelsea an. Trotz Meisterschaft, Ligapokal und 26 Einsätzen für die Blues (ein Tor, eine Vorlage) fand Filipe Luis in London nicht sein Glück. So kam es, dass der 31-malige brasilianische Nationalspieler nach nur einem Jahr wieder in die spanische Hauptstadt zurückkehrte. Für Atletico kommt Filipe Luis mittlerweile schon auf 278 Einsätze (neun Tore, 25 Vorlagen) - und ist links hinten aus dem Team von Diego Simeone nicht wegzudenken.
