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Dreimal gehalten, einmal getroffen: Adan bezwingt die Gunners

Leno: 45 Minuten Einsatzzeit, ein Gegentor

Dreimal gehalten, einmal getroffen: Adan bezwingt die Gunners

Schenkten sich in der regulären Spielzeit nichts: Atletico Madrid und der FC Arsenal.

Schenkten sich in der regulären Spielzeit nichts: Atletico Madrid und der FC Arsenal. Getty Images

Noch ohne den aktuell besonders im Fokus stehenden Özil, dafür aber mit Neuzugang Leno und Mustafi, zeigten die Gunners in Singapur früh, dass sie richtig Lust hatten und den ICC als Vorbereitung auf die erste Saison nach dem Abgang ihrer Trainer-Ikone Arsene Wenger optimal nutzen wollten. Der junge Außenstürmer Nelson präsentierte seine Schnelligkeit und legte Aubameyang nach fünf Minuten die erste Chance auf - doch die Direktabnahme des Ex-Dortmunders ging am kurzen Pfosten vorbei. Gerade über das prominent besetzte Sturmduo kam die Mannschaft von Unai Emery immer wieder zu guten Abschlüssen, neben Aubameyang gelang aber auch dem Franzosen Lacazette kein Treffer.

Eiskalte Rojiblancos

Mesut Özil

Trainingsrückstand: Mesut Özil war gegen Atletico zwar dabei, stand aber nicht im Kader. Getty Images

Die beste Gunners-Gelegenheit hatte jedoch Nelson: Nachdem sich Lacazette im Mittelfeld durchsetzte, zentral durchbrach und trocken abzog, landete die Kugel beinahe vor den Füßen das einschussbereiten Nelson, der im letzten Moment von einem Verteidigerbein aus dem Konzept gebracht wurde (40.). Dann aber schlugen immer besser werdende Rojiblancos zu: Der agile Correa ließ Holding rechts im Strafraum alt aussehen, seine Flanke köpfte Rückkehrer Vietto zum 1:0 in die Maschen - das erste Gegentor für Leno im Arsenal-Trikot (42.).

Kurz vor der Pause gingen die Spanier in Führung, kurz nach der Pause glichen die Engländer aus. Und wie: der 17-jährige Smith-Rowe, der ein grandioses Spiel ablieferte, fasste sich aus zentraler Position ein Herz, ließ drei Gegenspieler stehen und knallte den Ball in den Winkel (47.). Nachdem die ersten Minuten der zweiten Hälfte von beidseitig hochgehaltener Intensität geprägt waren, ließ diese, gemeinsam mit der Struktur, besonders nach einigen Auswechslungen spürbar nach. In der 59. Minute hielt der für Leno eingewechselte Cech mit einer Sensations-Parade das Unentschieden fest. Anschließend passierte nicht mehr viel.

Adan in doppelter Rolle

Eine wirklich ausgeglichene Begegnung ging folgerichtig ins Elfmeterschießen, in dem einige Schützen auf beiden Seiten zu harmlos und unkonzentriert schossen. Zum großen Helden avancierte Adan, der zunächst drei Strafstöße parierte und den entscheidenden selbst verwandelte.