Achtelfinal-Hinspiele der Champions League
Die "Hausherren" - das Spiel fand im Mailänder Meazza-Stadion statt - begannen als aktiveres Team und verbuchten über Kapitän Gomez den ersten guten Abschluss (5.). Eine noch größere Chance ergab sich wenig später für Pasalic, der frei vor Domenech auftauchte, mit einem nicht ideal platzierten Schuss aber an diesem scheiterte (8.).
Atalanta war in beide Richtungen die bessere, tonangebende Mannschaft und belohnte sich in Minute 16: Gomez flankte von der linken Seite an den zweiten Pfosten, wo Hateboer Gegenspieler Gaya abschüttelte und ins lange Eck traf - 1:0 Bergamo. Auch in der Folge bestimmte der Vierte der Serie A das Geschehen, die Führung war verdient.
Den Fledermäusen fehlen Zentimeter
Außenbahnspieler Gosens beackerte seine linke Seite in gewohnter Manier und wurde in der 21. Minute links im Sechzehner freigespielt - sein wuchtiger Abschluss landete am Außennetz. Etwa nach einer halben Stunde wurden die spanischen Gäste schließlich besser und im letzten Drittel entschlossener. Torres brach nach einem schnell ausgeführten Freistoß rechts durch, traf aus spitzem Winkel aber nur den Pfosten (31.). Maxi Gomez' Schuss wurde kurz darauf geblockt (33.), Guedes' Schussflanke verpasste den einlaufenden Mangala - wie auch das lange Eck (35.).
In der Folge investierte die Gasperini-Elf wieder mehr: Diverse schnelle Vorstöße wurden nicht präzise genug ausgespielt, der auffällige Ilicic setzte sich aber auf eigene Faust rechts im Sechzehner durch und traf mit dem etwas schwächeren rechten Fuß hoch ins lange Eck - Keeper Domenech machte beim Abwehrversuch diesmal nicht die glücklichste Figur (42.) - 2:0 für Atalanta zur Pause.
Atalanta bestraft Nachlässigkeiten eiskalt
"La Dea" erwischte auch den besseren Start in Abschnitt zwei. Die Hausherren machten Druck, Gomez' abgefälschte Flanke verpassten die Torschützen Ilicic und Hateboer am zweiten Pfosten nur knapp. Auch Valencia verbuchte einen Hochkaräter, der eingelaufene Soler setzte Torres' flache Hereingabe am kurzen Eck vorbei (52.).
Doch wieder mitten in Valencias gute Phase hinein traf Bergamo - Freuler wurde am linken Strafraumeck nicht angegangen und schlenzte die Kugel sehenswert ins lange Eck (57.). Nachdem Maxi Gomez aus wenigen Metern freistehend in Gollinis Arme geschossen hatte (61.), wurde es sogar noch deutlicher: Pasalic schickte Hateboer auf Domenech zu, der seinen Doppelpack schnürte (62.). Ilicic, der zuvor durchgelassen hatte, hatte im Abseits gestanden - der Treffer wurde aber auch nach Überprüfung durch den VAR gegeben.
Valencia belohnt sich nur einmal
Im Angesicht des deutlichen Rückstandes reagierte Trainer Celades - und wechselte den Auswärtstreffer ein: Cheryshev traf aus 18 Metern humorlos und platziert unten rechts (66.). Und die Gäste, die mehr Abschlüsse verbuchten, hatten Blut geleckt. Der unglücklich agierende Maxi Gomez traf frei vor Gollini die Kugel nicht, Cheryshev scheiterte im zweiten Versuch am Schlussmann (70.). Gleich bei mehreren Hereingaben fehlten den spanischen Zielspielern nur Zentimeter - den berühmten halben Schritt zu spät.
Soler (76.) und Kondogbia (79.) schossen aus der Distanz nicht genau genug, Gaya konnte mit Wass' scharfer Hereingabe im Fünfmeterraum nichts anfangen (80.). Bergamo, das sich auch am Ende selten wirklich einigelte, setzte in der Schlussphase immer wieder Nadelstiche, durfte mit dem in der Höhe etwas schmeichelhaften Ergebnis dennoch überaus zufrieden sein. Valencia steht auch wegen der eigenen Chancenverwertung vor einer großen Herausforderung.
Für Valencia geht es am Samstag um 18.30 Uhr gegen San Sebastian weiter, Bergamo spielt am Sonntag (15 Uhr) zuhause gegen Sassuolo. Das CL-Achtelfinal-Rückspiel in Valencia findet am 10. März statt.