Für ihre extrem zuverlässigen Offensivreihen sind sowohl Inter Mailand als auch Atalanta Bergamo nun schon seit Jahren bekannt, doch an diesem 22. Spieltag wollte auf beiden Seiten kein Treffer gelingen. Oder besser: Es wurde kein Tor zugelassen.
Denn sowohl Musso im Kasten der Bergamasken als auch Handanovic im Gehäuse des FC Internazionale wuchsen an diesem Sonntagabend über sich hinaus. Ersterer hielt im ersten Abschnitt, den die Nerazzurri etwas mehr kontrollierten, etwa bärenstark gegen Supercoppa-Matchwinner Alexis Sanchez (26. Minute). Dzeko verfehlte das Tor derweil mit seinem Kopfball aus guter Lage (16.) und machte später ebenfalls noch Bekanntschaft mit dem 27-jährigen Musso (59.).
Pasalic der kompletten Verzweiflung nahe
In den zweiten 45 Minuten schlug die Stunde von Handanovic. Der inzwischen 37-jährige Kapitän, in der Meistersaison 2020/21 auch ein Garant für den Erfolg der Mailänder, entschärfte zunächst einen Versuch von Freuler (47.), ehe der Slowene beim Duell mit Pessina blitzschnell abtauchte und toll parierte (49.).
Weiter ging es zunächst mit einer sauberen Aktion von Dzeko, der Musso mit einem Heber überwand. Doch vor dem Kasten bekam der angespielte Darmian gestört von einem Gegenspieler den Ball nicht über die Linie (66.). Danach aber hätte ein Tor eigentlich fallen müssen, was Pasalic sicher noch etwas verfolgt haben dürfte: Der 26-jährige Kroate nickte links vorbei (79.), dann scheiterte Muriel nach einem sehr starken Sprint an Handanovic, ehe erneut Pasalic in Erscheinung trat. Doch auch hier blieb gleich zweimal Handanovic der Sieger (87.).
Und weil auch d'Ambrosio mit der letzten Aktion aus sehr guter Lage Musso nicht überwand (89.), kam es tatsächlich zu einer Nullnummer, mit der Inter als weiterhin souveräner Tabellenführer sicherlich besser leben konnte - beendete Serien hin oder her.