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Fünf Zähler haben die Würzburger Kickers jetzt Abstand auf Verfolger Vilzing, die gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern patzten. Die Niederlage nutzten der FWK gegen Viktoria Aschaffenburg eiskalt aus.
Die Viktoria-Devise, lange die torgefährlichen Würzburger vom eigenen Gehäuse fernzuhalten, hielt genau sieben Spielminuten. Nach einem Fehler in der Hintermannschaft der Gastgeber kam die Kugel über Montcheu und Sané zu Wessig, der aus 14 Metern nur noch einschieben musste. Der frühe Führungstreffer gab dem Favoriten Selbstbewusstsein und in der Folge rollte Angriff um Angriff auf das Gehäuse von Grün zu. Doch ein weiterer Treffer sollte zunächst nicht fallen. Nach einer guten halben Stunde scheiterte Karimani bei einer guten Einschussgelegenheit an Grün. Auf der anderen Seite erlebte Schlussmann Friedsam eine ruhige erste Spielhälfte. Die Viktoria war mit dem Verteidigen so beschäftigt, dass ihr eigenes Offensivspiel nicht zur Entfaltung kam. Kurz vor der Pause wurde es dann ruppiger. In Folge einer Rudelbildung sah Kleiner die rote Karte. Auf der anderen Seite erwischte es Montcheu und Sané jeweils mit Gelb.
24. SpieltaG
Als sich im zweiten Durchgang wieder dem Fußball gewidmet werden konnte, nutzten die Kickers die nummerische Überzahl auch gleich aus. Nach einer schönen Passstafette kam Montcheu im Strafraum an den Ball, der eiskalt zum 2:0 vollstreckte (53.). In der Folge verwaltete der Favorit souverän, ohne ernsthafte Gedanken an ein Viktoria-Wunder in Unterzahl aufkommen zulassen, machte aber selbst nicht mehr, als nötig. Aus dem Nichts hätte es doch noch einmal spannend werden können, doch Obolkin vergab aus aussichtsreicher Position. So plätscherte das Spiel im Anschluss dem Ende entgegen. Schlussendlich stand ein völlig verdienter Auswärtserfolg des Tabellenführers, der in der zweiten Halbzeit nicht mehr alles investieren musste und wollte.