Seit dem 3. Februar (5:1 gegen Everton) hatte Arsenal in der Liga nicht mehr gewonnen. Gegen das auswärtsschwache Watford, das aus den letzten sieben Ligapartien in der Fremde nur einen Punkt geholt hatte, gelang jedoch die frühe Führung: Nach einem Özil-Freistoß stieg Mustafi am höchsten und köpfte ein (8.). Es war Özils 50. Premier-League-Assist im 141. Spiel - so schnell hatte diese Marke noch kein Spieler erreicht (bisheriger Rekordhalter: Eric Cantona, 143).
Cech verhindert mehrfach Ausgleich
Vom frühen Rückstand ließ sich Watford allerdings nicht aus der Bahn werfen. Dreimal waren die Hornets dem Ausgleich in der ersten Hälfte nahe: Doucouré scheiterte an Cech (12.), einen Freistoß von Richarlison entschärfte Arsenals Torhüter gerade so - allerdings genau vor die Füße von Pereyra, der aus fünf Metern aber drüber schoss (27.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte war Cech dann nach einem Kopfball von Richarlison erneut auf dem Posten.
Watford war immer besser ins Spiel gekommen, hatte Arsenal - das durch Aubameyang (17.) und Özil (28.) auch Chancen auf den zweiten Treffer hatte - vor allem in den letzten 10 Minuten des ersten Durchgangs stark unter Druck gesetzt.
Mkhitaryan auf Aubameyang, Aubameyang auf Mkhitaryan
Auch nach dem Wechsel schien der Ausgleich für Watford ein wenig in der Luft zu liegen - doch dann schlug Arsenal eiskalt zu. Bei einem Konter passte Mkhitaryan in die Gasse zu Aubameyang, der Torhüter Karnezis umkurvte und zum 2:0 einschoss (59.).
Watford bot sich postwendend die Chance, ins Spiel zurückzukommen. Nachdem Maitland-Niles Pereyra im Strafraum gelegt hatte, trat Deeney zum Elfmeter an - scheiterte mit seinem mittigen Versuch aber an Cech (62.). Zur Freude der Arsenal-Fans, denn nach Watfords Sieg im Hinspiel hatte der Angreifer den Gunners fehlende "Cojones" unterstellt .
Nach dem verschossenen Elfmeter kam Watford nicht mehr ins Spiel zurück. Vielmehr legte Mkhitaryan noch den Treffer zum 3:0-Endstand nach - diesmal fungierte Aubameyang als Vorbereiter (77.). Bemerkenswert: Als erster Torhüter hat Cech nun 200-mal in der Premier League kein Gegentor kassiert, für Coach Arsene Wenger war es zudem der 700. Pflichtspielsieg mit den Gunners.
Arsenal bleibt Sechster. Nach oben wird für die Gunners wohl nicht mehr viel gehen, immerhin halten sie sich den Siebten Burnley vom Leib. Der Hauptfokus dürfte für die Londoner mittlerweile ohnehin auf der Europa League liegen, deren Sieger bekanntlich ein Champions-League-Ticket winkt. Am Donnerstag kann Arsenal gegen den AC Milan das Viertelfinalticket buchen (Hinspiel 2:0).