20:48 - 3. Spielminute

Gelbe Karte (Villarreal)
Cesar Arzo
Villarreal

21:27 - 41. Spielminute

Tor 1:0
Kolo Touré
Rechtsschuss
Vorbereitung Hleb
Arsenal

21:31 - 45. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Villarreal)
Riquelme
Villarreal

21:58 - 55. Spielminute

Spielerwechsel
Franco
für José Mari
Villarreal

22:03 - 60. Spielminute

Gelbe Karte (Villarreal)
Tacchinardi
Villarreal

22:16 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Josico
für Sorin
Villarreal

22:24 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Bergkamp
für Hleb
Arsenal

22:24 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
van Persie
für Ljungberg
Arsenal

22:31 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Villarreal)
Franco
Villarreal

22:38 - 90. + 4 Spielminute

Spielerwechsel
Calleja
für Forlan
Villarreal

22:33 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Villarreal)
Quique Alvarez
Villarreal

ARS

VIL

Champions League

Nur Toure überwindet Barbosa

Halbfinale, Hinspiel: FC Arsenal - FC Villarreal 1:0 (1:0)

Nur Toure überwindet Barbosa

Gegenüber dem letzten Auftritt in der Champions League stellte Arsenals Trainer Arsène Wenger sein Team nur auf einer Position um: Im Vergleich zum 0:0 bei Juventus Turin spielte Pires für den Gelb-gesperrten Reyes. Fabregas, der in den letzten Premiership-Partien fehlte, hatte seine Fußverletzung rechtzeitig auskuriert und konnte spielen. Zwei Änderungen musste Villarreals Trainer Manuel Luis Pellegrini gegenüber dem 1:0-Sieg im Viertelfinal-Rückspiel gegen Inter Mailand vornehmen. Der Gelb-gesperrte Torhüter Viera wurde von Barbosa ersetzt, für den verletzten Pena spielte Arzo in der Innenverteidigung.


Das Halbfinale im Überblick


Die Anfangsphase gehörte eindeutig dem FC Arsenal. Das Kombinationsspiel der "Gunners" lief von Beginn an auf Hochtouren, Villarreal kam kaum zum Verschnaufen. Und die Londoner hatten gleich einige gute Tormöglichkeiten, die sich allerdings komplett aus Standardsituationen ergaben. Nach Pires-Freistoß schoss Eboue aus dem Getümmel nur knapp vorbei (4.), jeweils nach Eckbällen verpassten Gilberto Silva (8.) und Senderos (10.) per Kopf jeweils ihr Ziel.

Zwar blieb Arsenal auch in der Folgezeit das optisch überlegene Team, doch die defensiv eingestellten Spanier verstanden es nun besser, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. In der 24. Minute musste auch der deutsche Nationalkeeper Lehmann erstmals eingreifen. Der 35-Jährige parierte einen Riquelme-Freistoß erst im Nachfassen.

Mit zunehmender Spieldauer kamen dann die "Submarinos" aber besser in die Partie, das Wenger-Team verlor etwas den "roten Faden". Mitte der ersten Halbzeit probierten es die Londoner zu häufig durch das Zentrum, zudem fehlte in einigen Situationen der Zug Richtung gegnerisches Tor. Dagegen zeigte nun auch Villarreal, das es im Mittelfeld den Ball laufen lassen kann. Ein genialer Pass von Riquelme leitete die einzig richtige Chance der Spanier in Durchgang eins ein: Forlan hatte so auf der linken Seite freie Fahrt, die Hereingabe des Uruguayers verfehlte Jose Mari nur um Haaresbreite (36.).

Allerdings fingen sich die "Kanoniere" nach einiger Zeit wieder und kamen kurz vor der Pause noch zur Führung. Nach einem abgewehrten Eckball kam Henry ein zweites Mal an den Ball. Der Franzose brachte Hleb ins Spiel. Der Ex-Stuttgarter passte scharf in den Strafraum, Toure hielt das Bein hin und traf zum 1:0.

Ohne Änderungen betraten beide Teams wieder das Spielfeld. Wie schon im ersten Durchgang übernahm Arsenal auch zu Beginn des zweiten Abschnitts wieder das Kommando. Phasenweise schnürte Arsenal die tief stehenden Spanier an deren eigenen Strafraum ein. In der 55. Minute bot sich Henry die Riesenmöglichkeit zum 2:0, doch der Franzose traf nach klasse Vorarbeit durch den agilen Hleb sowie Eboue aus kurzer Distanz den Ball nicht richtig, Arzo konnte so noch vor der Linie klären.

Von Villarreal war im zweiten Abschnitt fast nichts mehr zu sehen. Die "Submarinos" waren hauptsächlich mit Abwehraufgaben beschäftigt, eigene Offensivaktionen fanden kaum noch statt. Doch in der Defensive fand Villarreal seine Ordnung wieder und konnte die Angriffe Arsenals nun besser unterbinden. So bot sich den Zuschauern folgendes Bild: Arsenal war sichtlich um das 2:0 bemüht und berannte fast pausenlos den Strafraum Villarreals, konnte sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Gegenüber den letzten Auftritten in der Champions League fehlte etwas die Kreativität im Mittelfeld, zudem schlichen sich mit zunehmender Spieldauer Stockfehler in das Passspiel der "Gunners" ein.

Zehn Minuten vor Spielende erhöhte Wenger den Druck und brachte mit den beiden Niederländern van Persie und Bergkamp zwei frische Offensivkräfte. Doch auch diese Maßnahme sollte sich nicht mehr auszahlen. Villarreal ließ gegen nun müder werdende Londoner kein weiteres Tor mehr zu.

Der FC Arsenal geht mit einem knappen 1:0-Vorsprung in das Rückspiel am kommenden Dienstag. Der "Underdog" aus Villarreal verkaufte sich im letzten Europapokalspiel in Highbury teuer und zog mit einer starken Defensivleistung den "Gunners" den Zahn. Arsenal war fast pausenlos überlegen, doch im Gegensatz zu den letzten Auftritten in der "Königsklasse" fehlten die Ideen in der Offensive.