Favorit bei kriselnden Gunners waren die Saints, die im Siegfall zumindest vorübergehend die Tabellenführung hätten übernehmen können und sich über Adams schon nach zwei Minuten annäherten. Arsenal fiel aus dem Spiel heraus wenig ein, am ehesten versuchten die Hausherren ihr Glück über die linke Seite des jungen Saka.
Mehr Durchschlagskraft entwickelte Soton: Adams zog Gabriel aus der Kette und bediente Walcott mit einem Gassenpass - der Ex-Gunner hob die Kugel über Leno in die Maschen (18.). Die Gäste verdienten sich die Führung auch, weil sie kaum etwas zuließen. Aubameyang hatte mal das Auge für Pepé, dessen 13-Meter-Schuss wurde jedoch geblockt (28.). Der Rekordeinkauf war es auch, der McCarthy nach einem Zuspiel von Ceballos zumindest einmal prüfen konnte (42.).
Aubameyang beendet die Durststrecke - Gabriel fliegt
Nach dem Seitenwechsel spielten erst einmal die Hauptstädter - und sie belohnten sich auch: Saka setzte sich auf links gegen drei Mann durch und gab ab zu Nketiah, der fein für Aubameyang durchsteckte. Der Gabuner war es, der mit seinem platzierten Flachschuss das erste Arsenal-Tor aus dem Spiel heraus nach über 1073 Minuten erzielte.
In der Folge investierte Soton wieder mehr, die Gunners bekamen Probleme. Saka scheiterte im Konter an McCarthy (61.), nur eine Zeigerumdrehung später sah Gabriel für ein taktisches Foul die zweite Gelbe Karte binnen vier Minuten - Platzverweis (62.). In Unterzahl kamen die zu tiefem Verteidigen gezwungenen Londoner kaum noch zu Entlastung, Southampton entfachte teilweise Dauerdruck.
Alu auf beiden Seiten
Einen Hochkaräter setzte Redmond allerdings ans Lattenkreuz (70.) - er selbst (87.) und Ings (89.) hatten weitere Chancen -, sodass die Gäste die Tabellenführung nicht einmal zeitweise übernahmen. Arsenal, für das Holding in der Nachspielzeit per Kopf ebenfalls das Lattenkreuz traf und den Lucky Punch verpasste (90.+2), bleibt im unteren Tabellendrittel stecken.