Beim 2:1 im Hinspiel glänzte Gabriel Jesus mit zwei Scorerpunkten, verletzte sich dort aber ebenso am Oberschenkel. Der Brasilianer fehlt den Gunners seitdem, ersetzt wurde er zuletzt durch Nketiah. Auch der Engländer stand am Mittwochabend aber nicht zur Verfügung, daher begann Trossard im Sturmzentrum.
Auf den Belgier war verlass, nach 29 Minuten traf Trossard auf Vorlage von Saka, der perfekt von Jorginho eingesetzt wurde. Bis dahin klopfte Arsenal lautstark an Sevillas Tor an, die Gäste kamen phasenweise nicht aus dem eigenen Strafraum. Immer wieder dribbelte Martinelli auf links an die Grundlinie, seinen Hereingaben fehlte es aber stets an Präzision. So kamen trotz über 70 Prozent Ballbesitz in Durchgang eins nur wenige Chancen heraus: Havertz (2.) und Gabriel (9.) köpften jeweils am Tor vorbei, White (25.) und Trossard (27.) schossen jeweils aus der Distanz drüber.
Champions League, 4. Spieltag
Zum zweiten Durchgang brachte Mikel Arteta Zinchenko für Tomiyasu, der Ukrainer agierte im 3-2-2-3-Aufbau neben Jorginho auf der Sechs. Die Dominanz der Gunners nahm etwas ab, Sevilla wurde aber zu keiner Zeit gefährlich. Havertz stellte nach 55 Minuten beinahe auf 2:0, sein Schlenzer ging aber knapp links vorbei.
Sevilla gibt frühzeitig auf
Besser machte es kurz darauf Saka, der von Martinelli in die Tiefe geschickt wurde, im Strafraum Pedrosa narrte und ins linke Eck vollendete (64.). Damit war die Partie bereits entschieden, denn Sevilla akzeptierte die Niederlage frühzeitig.
Arsenal schaltete derweil in den Leerlauf, aber auch das genügte gegen die Andalusier. In der gesamten Schlussphase wurden die Gunners nur nochmal durch Zinchenko gefährlich. Sevillas einziger Torschuss an diesem Abend ging auf das Konto des eingewechselten Mariano (90.+7).
Sorgen um Saka
Sorgen ums Achtelfinale muss sich Arsenal nach dem 2:0 wohl keine mehr machen, bereits mit einem Punkt im nächsten Spiel gegen Lens (29.11., 21 Uhr) sind die Gunners qualifiziert. Einziger Wermutstropfen am Mittwochabend war die verletzungsbedingte Auswechslung von Saka, der unglücklich aufkam und anschließend am Sprunggelenk behandelt werden musste.
Sevilla darf sich in Gruppe B derweil keinen Ausrutscher mehr erlauben, mit zwei Punkten sind die Andalusier derzeit Gruppenletzter. Am Sonntag (18.30 Uhr) steht in La Liga aber erstmal das Stadtduell mit Betis an.