Am letzten Spieltag der Play-offs in der griechischen Super League musste PAOK beim Stadtrivalen Aris ran. Der Fokus der griechischen Fußball-Fans war also auf die nordgriechische Stadt Thessaloniki gerichtet, während Verfolger AEK daheim in Athen auf einen Ausrutscher des Spitzenreiters hoffte. Mit zwei Punkten Rückstand ging der Titelverteidiger in dieses Saisonfinale.
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Während die Hauptstädter ihre Pflichtaufgabe gegen Lamia mit einem 3:0-Sieg - auch der ehemalige Bundesliga-Profi Steven Zuber traf für die Athener - lösen konnten, tat der Kontrahent AEK jedoch keinen Gefallen.
Michailidis sorgt mit Gelb-Rot für Spannung
PAOK ging durch Brandon Thomas in der 30. Minute in Führung, hatte im zweiten Abschnitt jedoch zu kämpfen. Loren Moron glich für Aris aus (47.), für das auch der Ex-Herthaner Vladimir Darida auf dem Rasen stand. Der Meistertitel hing am seidenen Faden, ehe Taison (63.) mit dem 2:1 für Nervenberuhigung bei PAOK sorgte. Ab der 78. Minute musste dann wieder verstärkt gebangt werden, denn Giannis Michailidis dezimierte mit seiner Ampelkarte das Team von Trainer Razvan Lucescu.
Am Ende überstand seine Mannschaft die Unterzahl unbeschadet und durfte nach Schlusspfiff den vierten Meistertitel in der Geschichte des Klubs feiern - den ersten seit 2019. Zum siegreichen Team zählten mit Stefan Schwab und Thomas Murg auch zwei österreichische Profis.
Aris kann den Pokal holen
Am Samstag steht in Griechenland noch das Pokalfinale an. Dann kann Aris auch einen Titel nach Thessaloniki holen. Im Endspiel treffen Darida & Co. in Volos auf Panathinaikos Athen.