19:12 - 54. Spielminute

Gelbe Karte (Iran)
Nekounam
Iran

19:30 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (Iran)
Shojaei
Iran

19:34 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Heydari
für Shojaei
Iran

19:35 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Palacio
für G. Higuain
Argentinien

19:34 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Lavezzi
für Aguero
Argentinien

19:42 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Jahanbakhsh
für Dejagah
Iran

19:46 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
R. Haghighi
für Haji Safi
Iran

19:49 - 90. + 1 Spielminute

Tor 1:0
Messi
Linksschuss
Vorbereitung Lavezzi
Argentinien

19:51 - 90. + 4 Spielminute

Spielerwechsel
Biglia
für di Maria
Argentinien

ARG

IRN

Weltmeisterschaft

Messi knackt das Bollwerk in der Nachspielzeit

Argentinien agiert einfallslos - Dejagah bärenstark

Messi knackt das Bollwerk in der Nachspielzeit

Und am Ende jubelt Messi: Argentiniens Superstar war wieder einmal der Matchwinner.

Und am Ende jubelt Messi: Argentiniens Superstar war wieder einmal der Matchwinner. Getty Images

Argentiniens Coach Alejandro Sabella stellte nach dem mühsamen 2:1-Auftaktsieg gegen Bosnien-Herzegowina vom 5-3-2 auf ein 4-3-3-System um. Verteidiger Campagnaro fiel dieser Maßnahme zum Opfer, dafür kam mit Higuain mehr Offensivpower in die Mannschaft. Auch Irans portugiesischer Nationaltrainer Queiroz nahm nach dem trostlosen 0:0 gegen Nigeria eine Veränderung vor: Heydari machte Platz für Shojaei.

Die Albiceleste ging als haushoher Favorit in das Spiel und übernahm sofort die Spielkontrolle. Team Melli, so der Spitzname der iranischen Nationalmannschaft, erwartete die Südamerikaner mit elf Mann tief in der eigenen Hälfte. Die erste Torannäherung verbuchten dennoch die Asiaten, als Teymourian nicht richtig an Dejagahs Freistoßflanke herankam (4.).

Haghighi hält gegen Higuain

Ab diesem Zeitpunkt spielte aber nur noch der zweimalige Weltmeister. Messi ließ sich immer wieder zwischen die Reihen fallen, um das Spiel seiner Farben zu lenken. Gegen das engmaschige Abwehrnetz suchte er genauso wie die flinken di Maria und Aguero immer wieder das Dribbling – zunächst noch ohne Erfolg. Nach zwölf Minuten sprang für die überlegene Albiceleste die erste Torchance heraus: Higuain scheiterte nach feinem Gago-Zuspiel am herausstürmenden Haghighi. Endgültig warmgeschossen war der Keeper der Queiroz-Truppe dann nach 22 Minuten und einer sehenswerten Parade gegen den Schlenzer von Aguero .

Gruppe F - 2. Spieltag

Spieler des Spiels

Alireza Haghighi Tor

1,5
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Spielnote

Iran vor der Pause nur auf Torverhinderung bedacht, Argentinien zwar dominant, aber vielfach ohne Tiefe. Erst nach dem Wechsel offensiver und spannender, als die Asiaten die Offensive suchten.

3,5
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Tore und Karten

1:0 Messi (90' +1)

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Argentinien   Iran  
Spieldaten
21
Torschüsse
8
74%
Ballbesitz
26%
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Argentinien
Argentinien

Romero2 - Zabaleta5, F. Fernandez3,5, Garay3,5, Rojo3 - Mascherano3, Gago4, di Maria2,5 , Messi3 , Aguero4,5 - G. Higuain4

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Iran
Iran

A. Haghighi1,5 - Montazeri3,5, Hosseini3, Sadeghi3, Pooladi3 - Shojaei4 , Teymourian3,5, Nekounam3,5 , Haji Safi4 - Ghoochannejhad4, Dejagah2

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Schiedsrichter-Team

Milorad Mazic Serbien

5
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Spielinfo
Stadion Estadio Mineirao
Zuschauer 57.698
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Und die Chancen wurden immer besser: Nur Zwei Zeigerumdrehungen später nickte Rojo eine Ecke von di Maria nur haarscharf am rechten Pfosten vorbei. Team Melli störte den argentinischen Aufbau erst 30 Meter vor dem eigenen Tor – der Weg in die Offensive war dementsprechend weit, sodass die Gauchos genug Zeit hatten, sämtliche Konter rechtzeitig zu unterbinden.

78 Prozent Ballbesitz, aber keine Tore

Weil Messi per direktem Freistoß (32.) und Garay mit dem Kopf (36.) das Tor aus 20 beziehungsweise vier Metern nicht trafen, hatte der Iran kurz vor der Pause sogar die Möglichkeit zum Führungstreffer: Hosseini nickte eine Dejagah-Ecke nur knapp über das Gebälk (42.). So blieb es zur Halbzeit trotz 78 Prozent argentinischen Ballbesitzes torlos.

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Eine vielbeinige, tief stehende iranische Defensive gegen technisch überlegene, aber fieberhaft nach Lücken suchende Südamerikaner. Zabaleta (50.) und Aguero (51.) hatten Halbchancen, ehe Team Melli brandgefährlich konterte. Nach einer Flanke von Montazeri spritzte Ghoochannejad in den Ball und zwang Romero mit seinem Kopfstoß aus acht Metern zu einer Glanzparade (53.). Richtig ärgern musste sich der Iran zwei Minuten später, als Dejagah den Ball im Strafraum an Zabaleta vorbeispitzelte und vom Argentinier elfmeterreif gelegt wurde. Referee Mazic pfiff jedoch nicht - eine Fehlentscheidung.

Dejagah dreht auf

Argentinien verzweifelte zusehends an der Kampfkraft der Asiaten, die selbst mehr und mehr Selbstvertrauen aus ihrer eigenen Performance schöpften. So entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel – mit Vorteilen für den Iran. Erst vergab Messi per Flachschuss von der Strafraumkante (60.), dann wurde Hajsafi gerade noch geblockt (64.). Dejagah hätte seine bärenstarke Vorstellung krönen können, wäre er in der 67. Minute nicht an Romeros Fingerspitzen gescheitert. Die besseren Chancen hatte jetzt die Queiroz-Truppe!

Argentinien erholte sich von diesem Durchhänger und konnte das Spiel wieder mehr in des Gegners Hälfte verlagern. Messis Geniestreich bei einem Freistoß vom linken Strafraumeck führte aber auch nicht zum ersehnten Führungstreffer (74.).

Den Gauchos war die zunehmende Unzufriedenheit im Gesicht anzusehen, was die Angriffsbemühungen aber auch nicht durchschlagskräftiger werden ließ. Anders der Iran: Kurz vor dem Abpfiff hatte Ghoochannejad die Sensation auf dem Fuß, scheiterte nach einem Konter abermals am starken Romero (86.). Und das wurde bestraft: Messi durfte in der 91. Minute noch einmal unbedrängt schlenzen und traf den Iran ins Herz.

Letztlich hätte der Iran aufgrund einer engagierten und disziplinierten Vorstellung einen Zähler verdient gehabt. Die Mannschaft von Alejandro Sabella dagegen hat - trotz des Sieges und des damit einhergehenden Einzugs in das Achtelfinale - noch gehörig Luft nach oben.

Argentinien trifft im abschließenden Gruppenmatch am Mittwoch (18 Uhr MESZ) in Porto Alegre auf Nigeria, Bosnien-Herzegowina spielt zeitgleich in Salvador gegen den Iran.

Bilder zur Partie Argentinien - Iran