13:43 - 14. Spielminute

Gelbe Karte (Argentinien)
Batistuta
Argentinien

13:50 - 19. Spielminute

Spielerwechsel
Sinclair
für Hargreaves
England

13:59 - 30. Spielminute

Gelbe Karte (England)
A. Cole
England

14:14 - 44. Spielminute

Tor 0:1
Beckham
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Owen
England

14:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Aimar
für Veron
Argentinien

14:38 - 51. Spielminute

Gelbe Karte (England)
Heskey
England

14:44 - 54. Spielminute

Spielerwechsel
Sheringham
für Heskey
England

14:48 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Crespo
für Batistuta
Argentinien

14:53 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
C. Lopez
für Kily Gonzalez
Argentinien

15:08 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Bridge
für Owen
England

ARG

ENG

Weltmeisterschaft

Gruppe F: Argentinien - England 0:1 (0:1)

Beckhams Elfer reichte

Nachdem die angeschlagenen Ortega und Sorin rechtzeitig zum zweiten Gruppenspiel wieder fit wurden, vertraute Argentiniens Coach Marcelo Bielsa nach dem 1:0-Auftaktsieg gegen Nigeria bis auf eine Änderung (Kily Gonzales für Claudio Lopez) auf die gleiche Anfangself. Ebenfalls nur auf einer Position nahm Englands Coach Sven-Göran Eriksson einen Austausch vor. Im Vergleich zum 1:1 gegen Schweden brachte er Butt für Vassell.


Die Tabelle der Gruppe F Die Stimmen zum Spiel


Argentinien legte seine Nervosität zuerst ab und war in der Anfangsphase das dominierende Team. Vor allem das Mittelfeld um Kapitän Veron zeigte sich ballsicherer als die Paradereihe der Gegenseite. Kily Gonzales verzog nach guter Kombination über Batistuta und Sorin von der Strafraumgrenze (9.). Nach einer Viertelstunde hatte sich England besser auf das Spiel des zweimaligen Weltmeisters eingestellt, nahm die Zweikämpfe an und kam zu einigen Freistoßsituationen, die jedoch wirkungslos verpufften. Im Duell der Regisseure war von Beckham - meist gegen Sorin - wenig zu sehen, während sich Veron auf Seiten der Südamerikaner stetig präsent zeigte. Argentinien blieb weiter im Vorwärtsgang, die Engländer störten mit einem engmaschigen Abwehrnetz aber immer öfter deren Kombinationsspiel und konterten gefährlich. Owens Pfostentreffer nach gutem Pass von Scholes, der im Mittelfeld Beckham weit an Effektivität übertraf, war die bislang beste Möglichkeit des ansonsten an Chancen armen Spiels (24.), schien aber gleichzeitig ein "Wachmacher" für die Bielsa-Elf zu sein. Batistuta per Kopf (26.) und Kily Gonzalez, der einen Abpraller aus zehn Metern über das Tor schoss (32.), ließen die Argentinier zumindest nach Chancen davonziehen. Für zehn Minuten nahm die Partie, geprägt von Taktik und intensiven Zweikämpfen, eine Auszeit, bevor die "Gauchos" kurz vor dem Wechsel einen herben Rückschlag hinnehmen mussten. Nach einem Duell im Strafraum zwischen Pochettino und Owen kam der englische Jungstar zu Fall, Schiedsrichter Collina stand unweit des Geschehens und entschied sofort auf Strafstoß. Beckham trat an und hämmerte das Leder flach zur Halbzeit-Führung ins Netz (44.). Nach der Pause Wechsel bei den Argentiniern: Aimar kam für Veron und prüfte gleich nach 36 Sekunden Seamans Stellungsspiel mit einem 20-Meter-Schuss. Die weit klarere Einschussmöglichkeit hatte auf der Gegenseite wenig später Owen. Er versetzte in der rechten Strafraumhälfte Placente, sein Flachschuss strich nur knapp am linken Pfosten vorbei (49.). Eine Minute später hatte die argentinische Abwehr größte Mühe, Owen und Heskey beim Torschuss zu blocken, Scholes' anschließenden Knaller aus 20 Metern faustete Torhüter Cavallero aus dem bedrohten Eck (50.). Chancen durch Beckham, der erneut Placente überlief, dann aber aus spitzem Winkel das Tor verfehlte (55.), sowie des eingewechselten Sheringham, der mit einem fulminanten Volleyschuss Cavallero zu einer Glanztat zwang (58.), hätten durchaus eine Vorentscheidung bringen können. Argentinien fand in der Offensive bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht mehr statt, zu planlos waren die Aktionen der Südamerikaner, die gegen die disziplinierte Deckung der Eriksson-Truppe einfach kein Mittel fanden. Zwei frische Stürmer (Crespo, Claudio Lopez) sollten es richten, Aimars Fernschuss aus 18 Metern (69.) leitete die Schlussoffensive der Argentinier ein, die nun deutlich die Oberhand gewannen. Die Engländer igelten sich am eigenen Strafraum ein, verteidigten mit Mann und Maus den knappen Vorsprung. Klare Chancen ließ die Abwehr um Campbell nicht zu, Kopfbälle von Pochettino (74., 78.) brachten nicht den gewünschten Erfolg, Fernschüsse von Zanetti (80.) und Aimar (86.) flogen hoch über das Tor, so dass es beim knappen Sieg Englands blieb.

In einer intensiv geführten Partie bezwang England den zweimaligen Weltmeister Argentinien und beendete gleichzeitig die Serie der "Gauchos", die zuletzt 18 Spiele ohne Niederlage geblieben waren. Die Schlussoffensive der insgesamt zu planlos agierenden Südamerikaner kam nach der Halbzeitführung der Europäer zu spät.