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Hertha: Rekik fliegt bei 5:1-Sieg in Wismar

Berlin darf trotz Roter Karte mit elf Mann weiterspielen

Hertha: Rekik fliegt bei 5:1-Sieg in Wismar

Berlins Mathew Leckie (#11) behauptet den Ball gegen zwei Spieler von Anker Wismar.

Berlins Mathew Leckie (#11) behauptet den Ball gegen zwei Spieler von Anker Wismar. imago

Die angespannte Torhüter-Situation hatte sich bei den Berlinern noch nicht weiter entspannt. Das geplante Comeback von Rune Jarstein (nach Infekt) wurde aufgeschoben, stattdessen stand der 18-jährige Leon Schaffran über 90 Minuten zwischen den Pfosten. Vor ihm gab Sebastian Langkamp nach auskurierten Beschwerden an Wade und Achillessehne sein Comeback in der Innenverteidigung.

Sämtliche taktischen Überlegungen schien Hertha-Coach Pal Dardai schon in der 9. Minute über Bord werfen zu müssen: Karim Rekik sah wegen einer Notbremse die Rote Karte. Lange mussten die Hauptstädter allerdings nicht in Unterzahl spielen, denn beide Trainer verständigten sich darauf, dass Florian Baak die dezimierte Alte Dame personell auffüllen durfte. Nach dieser feinen Geste der Wismarer ging es mit Elf-gegen-Elf weiter. Berlin wurde stärker, erspielte sich erste Chancen und ging dann durch Vedad Ibisevic mit 1:0 in Front (27.). Dies war auch der Halbzeitstand, denn Leckie köpfte kurz vor der Pause nur an die Latte (43.).

Frisches Personal stockt das Torekonto auf

Für die zweiten 45 Minuten schickte Dardai - abgesehen von Torwart Schaffran und dem bereits zuvor eingewechselten Baak - frisches Personal auf den Rasen und vollzog acht personelle Wechsel. Hertha blieb am Drücker und erhöhte durch einen Abstauber von Valentin Stocker (54.), einem verwandelten Elfmeter von Duda (66.) und einem sehenswerten direkten Freistoß von Mitchell Weiser in den rechten Winkel (70.) auf 4:0. Kurz vor Schluss trug sich auch noch Sinan Kurt in die Torschützenliste ein ehe Anker-Stürmer Andre Wenzel der Ehrentreffer zum 1:5-Endstand gelang (88.).

"Mit den ersten 20 Minuten war ich nicht so zufrieden, danach lief es besser und wir haben ein gutes Spiel gemacht. Valentin Stocker hat mir in der zweiten Halbzeit gut gefallen und über die Qualitäten von Weiser brauchen wir nicht zu sprechen", resümierte Dardai.

Für die Berliner, die am 25. Juli ihr 125. Vereinsjubiläum feiern , steht am Sonntag in Duisburg das Turnier "Traditionscup" an: Dort wartet als erster Gegner der spanische Erstligist FC Malaga (14 Uhr). Die weiteren Teilnehmer sind Aston Villa und der MSV Duisburg, die bereits ab 13 Uhr aufeinandertreffen.

Statistik zum Spiel

Anker Wismar - Hertha BSC 0:4 (0:1)

Tore: 0:1 Ibisevic (27.), 0:2 Stocker (54.), 0:3 Duda (66., Foulelfmeter), 0:4 Weiser (70., direkter Freistoß)
Hertha BSC 1. Hälfte: Schaffran - Pekarik, Langkamp, Rekik (20. Baak), Mittelstädt - Skjelbred, Kade - Leckie, Covic, Haraguchi - Ibisevic
Hertha BSC 2. Hälfte: Schaffran - Weiser, Lustenberger, Baak, Plattenhardt - Maier, Stocker - Dardai, Duda, Kurt - Esswein

mst

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