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Fortuna schlägt Anderlecht: Baker gefällt, Ofori trifft sogar

Düsseldorf besiegt belgischen Rekordmeister mit 2:1

Fortuna schlägt Anderlecht: Baker gefällt, Ofori trifft sogar

Er erzielte gegen Anderlecht den 2:1-Siegtreffer: Düsseldorfs Testspieler Kelvin Ofori.

Er erzielte gegen Anderlecht den 2:1-Siegtreffer: Düsseldorfs Testspieler Kelvin Ofori. imago images

Nach einer Trainingseinheit am Mittwochmorgen testete die Fortuna am Nachmittag im belgischen Maasmechelen gegen Rekordmeister RSC Anderlecht. In der Startelf der Düsseldorfer fanden sich unter anderem Sommer-Neuzugang Baker (Leihgabe vom FC Chelsea, feierte sein Debüt) und das von F95 getestete, erst 18-jährige ghanaische Nachwuchstalent Ofori. Einige Profis fehlten aber auch: Ayhan und Karaman (nach Saisonende bei der türkischen Nationalmannschaft), Kastenmeier (Kopfschmerzen nach Zusammenprall), Thommy (muskuläre Probleme) und Kapitän Fink (Magen-Darm-Beschwerden) waren außen vor. Beim Gegner stand mit dem 41-maligen französischen A-Nationalspieler Nasri (fünf Tore) ein äußerst prominenter Name in der Anfangsformation.

Auf schwierigem Geläuf starteten beide Teams verhalten und scheuten das große Risiko. Torchancen waren im gesamten ersten Abschnitt Mangelware, wobei die Minuten 22 und 23 ausgeklammerten werden müssen: Erst traf Fortuna-Linksverteidiger Gießelmann herrlich per Freistoß, ehe Nachwuchstalent Ait El Hadj nach einer starken Kombination postwendend das 1:1 erzielte. Baker gefiel durchaus als beweglicher, immer anspielbarer Ballverteilter.

Mit dem Seitenwechsel tauschte Fortuna-Coach Friedhelm Funkel munter durch, nur Keeper Steffen, Zimmermann, Bormuth und Ofori blieben auf dem Rasen. Die große Rochade auf beiden Seiten tat dem Spiel keineswegs gut, auf eine Torchance warteten die Zuschauer bis zur 78. Minute: Zimmermann spielte in die Mitte zu Testspieler Ofori, der zuvor schon gute Ansätze gezeigt hatte. Der Linksfuß nahm die Kugel kurz an und feuerte sie aus rund 18 Metern ins linke untere Eck. Sein 2:1 bedeutete gleichzeitig den Endstand.

Baker fühlt sich körperlich "richtig gut"

Nach Schlusspfiff stellte sich Baker den wartenden Journalisten und erklärte, dass er eine "ganz ordentliche" Premiere von sich gesehen habe. Trotz der fünf Tage Pause in Maria Alm, ehe der Transfer über die Bühne ging, fühlt er sich körperlich "richtig gut". Speziell die Position im Zentrum, die ohnehin für den 24-jährigen Engländer vorgesehen ist, passe zu ihm.

Funkel kritisierte anschließend noch die Platzverhältnisse, sah aber "trotzdem ein munteres Spiel". Er lobte sein Team für "zwei vernünftigen Halbzeiten", wobei die Ordnung im zweiten Abschnitt doch besser gepasst habe. Auch zu Baker äußerte sich der F95-Coach: "Man sieht, dass er ein gestandener Spieler ist. Er kommt ja auch nicht von irgendeinem Verein. Mir hat gefallen, dass er gleich viel gesprochen und viel dirigiert hat. Aber körperlich muss er noch ein wenig aufholen."

Bei seinem Tor, das waren bestimmt 198 Stundenkilometer.

Friedhelm Funkel

Und der auffällige Siegtorschütze? "Ofori ist sehr beweglich und hat eine ordentliche Technik - und einen harten Schuss, wie zu sehen war. Bei seinem Tor, das waren bestimmt 198 Stundenkilometer", flachste Funkel. Düsseldorf will sich den 18-Jährigen weiter ansehen, obwohl ihm nach Funkels Aussage noch ein wenig die Körperlichkeit fehle.

msc/obi

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