Die Bilanz liest sich herausragend und ist Beleg dafür, warum die Buchmacher mittlerweile den amtierenden Pokalsieger als kommenden Meister handeln: Die PSV Eindhoven steht nach dem krachenden 6:0-Auswärtserfolg bei Heracles Almelo bereits bei 33 Punkten aus elf Spielen sowie bemerkenswerten 41:5 Toren. Eine berechtigte Frage: Wer soll die Mannschaft von Trainer Peter Bosz in dieser Saison stoppen?
Almelo jedenfalls nicht. Der mehr als ordentlich gestartete Aufsteiger, der vor dem Spieltag den achten Platz belegte, wurde früh durch eine Rote Karte für Ex-Hoffenheimer Hoogma aus der Bahn geworfen. Den damit einhergehenden Elfmeter verwandelte Ex-Gladbacher de Jong cool ins linke untere Eck (22.). Vor der Pause erhöhte Sommerneuzugang Schouten mit seinem allerersten Treffer für PSV auf 2:0 (44.).
Nach dem Seitenwechsel tauschte Eindhovens Trainer Bosz munter durch - und bewies dabei durchaus ein goldenes Händchen. Speziell die beiden US-Nationalspieler Tillman (sechs Länderspiele, kein Tor) und Pepi (20 Länderspiele, neun Tore) zeigten sich hungrig. Es dauerte nach dem Wechsel 20 Minuten, ehe Bayern-Leihgabe Tillman eine Veerman-Flanke perfekt ins Eck verlängerte (65.). Die Vorentscheidung war gefallen, doch PSV deswegen längst nicht satt.
Almelo fällt auseinander
Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld legte Pepi mit Übersicht für Ex-Leverkusener Ramalho ab, der wuchtig ins linke obere Eck traf (69.). Kurz vor Schluss war es Ex-Freiburger Til, der auf Zuspiel von Lozano bereits auf 5:0 stellte (84.), Ex-Augsburger Pepi höchstselbst machte sechs Minuten später das halbe Dutzend voll - diesmal war Til der Vorbereiter (90.).
Durch den überdeutlichen Auswärtssieg untermauert PSV seine Spitzenposition und kann sich nun voll auf die Königsklasse fokussieren. In Gruppe B läuft die Bosz-Elf der Musik noch hinterher und steht mit zwei Punkten aus drei Spielen aktuell hinter Arsenal, Lens und Sevilla auf dem letzten Platz. Am Mittwoch (21 Uhr, LIVE! bei kicker) wartet das Rückspiel gegen Lens.